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KarlTurban

7.11.1856 Karlsruhe, 5.4.1935 Maienfeld, Deutscher, Ehrenbürger von Davos. Sohn des Ludwig, badischen Regierungsbeamten und Staatsministers, und der Sophie geborene Heyse. Auguste Bender. Nach Medizinstudium und Promotion in Freiburg im Breisgau arbeitete Karl Turban als Landarzt in Weinheim (Baden, D), als Stadtphysikus in Karlsruhe und als Assistent von Robert Koch in Berlin. Wegen Lungentuberkulose sah er sich zu Kuraufenthalten an der ligurischen Küste genötigt. 1889 wurde Turban Leiter der ersten geschlossenen Tuberkuloseheilanstalt in Davos, Sanatorium Turban genannt. Dort führte er die Freiluftliegekur nach Peter Dettweiler ein und gab "Normalien" für Bau, Einrichtung und Betrieb von Heilstätten heraus. 1902 wurde er erster Präsident der Schweizerischen Vereinigung gegen Tuberkulose, 1926 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Turban galt als internationale Kapazität in der Tuberkulosebehandlung.

Quellen und Literatur

  • Lebenskampf, 1935, (Autobiogr. mit Werkverz.)
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Zitiervorschlag

Beat Rüttimann: "Turban, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.05.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014673/2012-05-18/, konsultiert am 28.03.2024.