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LéonRevilliod

28.9.1835 Les Eaux-Vives (heute Gem. Genf), 7.3.1918 Genf, ref., von Genf. Sohn des Jean-François (genannt John), Bankiers und Direktors des Kantonsspitals, und der Marie Valérie geb. Faesch. Neffe des Léonard (->). 1868 Henriette-Mathilde Le Fort, Tochter des Jacques-Frédéric, Pfarrers. Medizinstud. in Paris (1865 Dr. med.). Nach der Rückkehr nach Genf arbeitete R. 1866-70 als Oberarzt, dann als Chefarzt. Anlässlich der Einrichtung der medizin. Fakultät an der Univ. Genf 1876 wurde er o. Prof. für medizin. Klinik, baute den Lehrbetrieb auf und wirkte bis 1899 als Ordinarius. R. publizierte zahlreiche Abhandlungen über den Luftröhrenschnitt bei Krupp oder die Behandlung der eitrigen Rippenfellentzündung mit Hilfe einer Saugdrainage, des sog. Siphon de Revilliod. Der bescheidene und wohlwollende Mediziner wurde 1894 korrespondierendes Mitglied der Pariser Académie de médecine.

Quellen und Literatur

  • Livre du Recteur 5, 313 f.
  • R. Mayer, «Etudes médicales d'autrefois: Léon R., étudiant genevois à Paris», in Revue du Vieux-Genève 9, 1979, 28-40
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 28.9.1835 ✝︎ 7.3.1918

Zitiervorschlag

Roger Mayer: "Revilliod, Léon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.12.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014595/2009-12-01/, konsultiert am 25.04.2024.