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WalterMorgenthaler

15.4.1882 Ursenbach, 1.4.1965 Bern, ref., von Ursenbach. Sohn des Niklaus Christian (->). Bruder von Ernst (->) und Otto (->). 1913 Lenko Albert, verwitwete Singeisen. Schulen in Kleindietwil und Bern. Medizinstud. in Bern, Wien und Zürich, dort 1908 Staatsexamen. Ausbildung in Psychiatrie in Bern, Zürich und Basel. 1913 Oberarzt an der Anstalt Münsingen sowie an der psychiatr. Universitätsklinik Waldau in Bern. 1918 Habilitation. 1920 Leiter des privaten Nervensanatoriums Münchenbuchsee. Ab 1925 in freier Praxis in Bern. M. förderte die Ausbildung des psychiatr. Pflegepersonals und war ein Pionier des Rorschach'schen Formdeutversuchs. Er entdeckte den schizophrenen Künstler Adolf Wölfli und richtete in der Waldau ein Psychiatriemuseum ein.

Quellen und Literatur

  • Verh. der Schweiz. Naturforschenden Ges. 146, 1966, 225-246
  • E. Knechtle, Walter M. (1882-1965) als Pionier der Ausbildung des Psychiatrie-Pflegepersonals in der Schweiz, 1992
  • M. Lienert, A. Nydegger, Walter M. und das bildner. Schaffen der Geisteskranken, 1994
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.4.1882 ✝︎ 1.4.1965

Zitiervorschlag

Christian Müller: "Morgenthaler, Walter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014559/2008-01-03/, konsultiert am 28.03.2024.