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JosephDu Chesne

Porträt von Joseph Du Chesne. Kupferstich, angefertigt um 1650 für die Bibliotheca Chalcographica von Jean-Jacques Boissard (Bibliothèque de Genève).
Porträt von Joseph Du Chesne. Kupferstich, angefertigt um 1650 für die Bibliotheca Chalcographica von Jean-Jacques Boissard (Bibliothèque de Genève).

1546 Lectoure (Midi-Pyrénées), 20.8.1609 Paris, ref., Franzose. Anne Budé. Stud. der Medizin in Basel, 1575 Doktorat. Im selben Jahr liess sich D. in Genf nieder und wurde mit seinen Werken im Geist der Lehre von Paracelsus rasch bekannt. 1590 geriet D. mit dem Consistoire (Sittengericht) in Konflikt, weil er sich mit Alchemie beschäftigte. Versch. Reisen und diplomat. Missionen führten ihn nach Deutschland und Frankreich. Er wurde Leibarzt des franz. Königs Heinrich IV. und zog 1598 nach Paris. Unter dem Namen Quercetanus verfasste er medizin. Werke. Daneben schrieb er Gedichte und die Tragikomödie "L'ombre de Garnier Stoffacher, Suisse", die 1584 in Genf anlässlich der Unterzeichnung des Burgrechtsvertrags zwischen Genf, Bern und Zürich veröffentlicht wurde.

Quellen und Literatur

  • L. Gautier, La médecine à Genève jusqu'à la fin du dix-huitième siècle, 1906
  • L. Gautier, «L'activité poétique et diplomatique de Joseph du Chesne, Sieur de la Violette (1546-1609)», in BHG 3, 1912, 290-311
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Zitiervorschlag

Vincent Barras: "Du Chesne, Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.02.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014340/2006-02-14/, konsultiert am 29.03.2024.