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Charles-GaspardDe la Rive

14.3.1770 Genf, 18.3.1834 Genf, ref., von Genf. Sohn des Jean-Ami, Anwalts, und der Jeanne-Elisabeth Sellon. 1801 Marguerite Adelaïde Boissier, Tochter des Jean-François. Während der polit. Wirren von 1794 wurde D. aus Genf verbannt. 1797 promovierte er in Edinburgh zum Dr. der Medizin. Anschliessend bereiste er England und besuchte versch. Heilanstalten. 1811 wurde er in Genf Arzt für Geisteskranke. Er setzte sich für den Bau einer Anstalt ein, die den Fortschritten in der Wissenschaft der Geisteskrankheiten angemessen sein sollte. Das Vorhaben wurde erst 1838 verwirklicht. 1802-19 war D. Honorarprofessor für pharmazeut. Chemie, 1819-34 für allg. Chemie an der Akademie, 1823-25 war er deren Rektor. Er arbeitete für die "Bibliothèque britannique" und verfasste Artikel über Elektrizität und Chemie. D. war 1813 Mitglied des Provisorischen Rats, 1814-18 des Staatsrats, 1814-32 des Repräsentierenden Rats und 1817-18 Erster Syndic von Genf.

Quellen und Literatur

  • I. Benguigui, Trois physiciens genevois et l'Europe savante: les D. (1800-1920), 1991, (mit Bibl.)
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Zitiervorschlag

Vincent Barras: "De la Rive, Charles-Gaspard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014333/2005-08-22/, konsultiert am 29.03.2024.