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MarieColinet

nach 1638 Bern (?), ref., von Genf. Tochter des Buchdruckers Eustache, Habitanten in Genf. 1587 Wilhelm Fabry, Chirurg. Mutter von acht Kindern. Von ihrem Mann angeleitet, wurde C. selber eine ausgezeichnete Ärztin, wie dies die von Fabry publizierten "Chirurg. Beobachtungen" bezeugen. In der Behandlung von Knochenbrüchen und Gelenksverrenkungen tat sich die "Colinette" ebenso hervor wie in der Geburtshilfe. 1624 führte sie die Anwendung des Magneten zur Behandlung eines ins Auge eingedrungenen Eisensplitters ein. 1638 veröffentlichte sie in Genf ein umfangreiches, in der Tendenz pietist. Erbauungsbuch unter dem Titel "Alphabet nouveau et chrestien".

Quellen und Literatur

  • E. Olivier, Médecine et santé dans le Pays de Vaud 1, 1962, 524-526
Weblinks

Zitiervorschlag

Huldrych M.F. Koelbing: "Colinet, Marie", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014327/2005-02-24/, konsultiert am 19.03.2024.