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GottliebBurckhardt

24.12.1836 Basel, 6.2.1907 Basel, ref., von Basel. Sohn des August, Arztes, und der Katharina geb. Jacot, von Montbéliard. Elisabeth Heusler, von Basel. Stud. der Medizin in Basel, Göttingen und Berlin, 1860 Dr. med. in Basel. 1862 PD, dann praktizierender Arzt, wobei sein Interesse zunehmend den neurolog. Krankheiten galt. 1873 begann B. als Sekundärarzt in der bernischen psychiatr. Klinik Waldau und publizierte "Physiological Diagnostics of Nervous Diseases". 1876 wurde er PD für Psychiatrie und Nervenkrankheiten an der Univ. Bern, 1882 Direktor der Irrenheilanstalt Préfargier (Gemeinde La Tène). Dort versuchte er ab ca. 1888 durch Entfernung definierter Hirnrindenareale Psychosen zu heilen oder zu bessern (Topektomie). Aufsehen erregte seine Publikation "Ueber Rindenexcisionen als Beitrag zur operativen Therapie der Psychosen" (1891). Danach gab er seine Forschungen auf. B. kehrte nach Basel zurück, wo er die Klinik "Sonnhalde" leitete. Seine psychochirurg. Versuche stiessen insbesondere in den USA auf Resonanz.

Quellen und Literatur

  • C. Müller, «Gottlieb B., the father of topectomy», in The American Journal of Psychiatry 117, 1960, 461-463
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Lebensdaten ∗︎ 24.12.1836 ✝︎ 6.2.1907

Zitiervorschlag

Caroline Jagella Denoth: "Burckhardt, Gottlieb", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.03.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014314/2017-03-16/, konsultiert am 16.04.2024.