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JostKrepsinger

21.1.1598, katholisch, von Luzern. Ritter. Ab 1565 Luzerner Grossrat, 1579-1598 Kleinrat, 1579-1587 Baumeister, 1586-1598 Stadtvenner, 1590-1598 in den geraden Jahren Schultheiss von Luzern. 1571-1573 Landvogt zu Büron-Triengen, 1576-1579 zu Habsburg, 1589-1591 zu Willisau sowie 1590, 1592, 1594 und 1596 zu Knutwil. Jost Krepsinger war auch Viehhändler und Besitzer einer Metzgbank, handelte mit Butter und Käse und beteiligte sich zusammen mit Schultheiss Jost Pfyffer und den Landammännern Melchior Lussi von Nidwalden und Marquard Imfeld von Obwalden 1596 an der Hammerschmiede in Malters und am Eisenbergwerk im Melchtal, die aber trotz hohen Investitionen ohne Gewinn blieben. Für 1000 Gulden erwarb er zusammen mit Jost Holdermeyer die obrigkeitliche Schmiede in Luzern. Krepsinger besass Alpanteile im Entlebuch sowie Höfe in Udligenswil und auf dem Luzerner Dietschiberg. Er bezog unter anderem savoyische Pensionen und betrieb unlautere Gültgeschäfte. Mitglied der Gesellschaft zu Safran. Oberst in Frankreich.

Quellen und Literatur

  • T. von Liebenau, «Die Schultheissen von Luzern», in Gfr. 35, 1880, 53-182
  • K. Messmer, P. Hoppe, Luzerner Patriziat, 1976
Weblinks

Zitiervorschlag

Gregor Egloff: "Krepsinger, Jost", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014168/2007-10-29/, konsultiert am 28.03.2024.