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HeinrichIberg

vor 1460, 1517 Willisau. Sohn des Peter, Weibels von Wolhusen. 1) Anna (Nachname unbekannt), 2) Margareta Buchenegger. Wirt und Aufnehmer. Ab 1467 Einsitz im Rat von Willisau. 1481-83, 1489-91, 1497-1501, 1503, 1510 und 1512-13 Schultheiss von Willisau. Amtmann des Klosters St. Urban und Ammann des Klosters Erlach zu Menznau. I. zählte zu den wohlhabendsten und politisch einflussreichsten Bürgern in Willisau. Der gegen ihn erhobene Vorwurf, das Amtsbuch gefälscht zu haben, führte 1513 im Amt Willisau zu Aufruhr und Empörung, die ihrerseits als Auslöser für die Unruhen von 1513 (Zwiebelnkrieg) betrachtet werden. In deren Verlauf floh I. nach Luzern, wurde dort allerdings gefangen und später verbannt. Er gilt als Anhänger der franz. Partei.

Quellen und Literatur

  • T. von Liebenau, Gesch. der Stadt Willisau, 2 Tl., 1903-04
  • A. Bickel, Willisau, 2 Bde., 1982
Weblinks

Zitiervorschlag

Peter Spettig: "Iberg, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014159/2008-01-22/, konsultiert am 25.04.2024.