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Konjunktur

Der Begriff Konjunktur bezeichnet die Geschäftslage, vor allem die Nachfragesituation, in einem Teil- oder Gesamtmarkt (Marktwirtschaft). Die Wirtschaftswissenschaften und die Wirtschaftsgeschichte untersuchen die Entwicklung und die Schwankungen der Konjunktur einzelner Betriebe und Branchen, die Nationalökonomie vor allem diejenige von Volkswirtschaften. Statistische Erhebungen ermöglichen seit dem 19. Jahrhundert die Beobachtung periodischer Fluktuationen von Preisen, Löhnen, Produktionsvolumen, Beschäftigungsgraden, Umsätzen, Zinsen, Geldmengen, dem jährlichen Wirtschaftswachstum usw. Für das industrielle Zeitalter unterscheidet die Konjunkturforschung lange Wellen von 50 bis 60 Jahren (nach Nikolai Kondratjew), mittlere Wellen von 8 bis 11 Jahren (nach Clément Juglar) und kurze Wellen von ca. 40 Monaten (nach Joseph Kitchin). Eine Konjunkturwelle besteht aus mehreren Phasen: Aufschwung, Hochkonjunktur, Krise, Abschwung und Reprise.

Mittelalter und frühe Neuzeit

In der Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit lassen sich dank protostatistischen Daten konjunkturempfindliche Indikatoren seriell erfassen, aus denen sich ansatzweise Konjunkturverläufe früherer Jahrhunderte interpretieren lassen. Diese Möglichkeit besteht, seit sich allmählich eine Arbeitsteilung zwischen Stadt und Land, ein marktorientierter Austausch von Gütern (Märkte) und eine allgemeine Geldwirtschaft herausgebildet haben. Überregionale bzw. regionale Konjunkturen lassen sich mit Hilfe von Zollrödeln erkennen.

Zwischen 1281 und 1450 sind für den Walliser Warenverkehr am Zoll von Saint-Maurice drei Phasen zu unterscheiden: Die erste Phase bis 1310 darf für den Handel als Hochkonjunktur bezeichnet werden. 1311-1360 bewegte sich der durchschnittliche Umsatz nur mehr auf der Hälfte des Niveaus der ersten Phase. 1361-1405 und dann bis 1450 reduzierte er sich nochmals je um die Hälfte. Die Hochkonjunktur der ersten Phase gründete hauptsächlich im Handel mit Wolltuch aus Frankreich und der Lombardei, mit Wolle sowie mit Pferden, während der übrige Handel mit Merceriewaren, Wachs, Eisen, Häuten und Fischen den konstanten Verkehr in bescheidenerem Ausmass ausmachte.

Basler und Luzerner Zolleinnahmen 1380-1680
Basler und Luzerner Zolleinnahmen 1380-1680 […]

Für die Genfer Messen stellte die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts eine Phase der Hochkonjunktur dar. Nach 1460 löste der Boykott durch den französischen König Ludwig XI. eine Krise aus, die sich in rückläufigem Handelsvolumen äusserte. Stabiler gestaltete sich die konjunkturelle Entwicklung für Basel 1386-1530, was jedoch nur für den Importzoll gilt. Abgesehen von den üblichen kurzfristigen Schwankungen fallen drei Ausschläge auf (noch deutlicher beim Transitverkehr): Der gleich zu Beginn auftretende Aufschwung ist vielleicht noch auf den Wiederaufbau der Stadt nach dem Erdbeben von 1356 zurückzuführen. Die Hochkonjunktur der 1430er Jahre kann unter anderem mit dem Konzil erklärt werden, das 1431-1448 in Basel tagte: Die von der Kurie ausgelöste Nachfrage führte zu einer konjunkturellen Überhitzung nicht nur der wirtschaftlichen Aktivitäten, sondern auch der Preise für Konsumgüter, was sich auch auf den Transithandel auswirkte. Negativ beeinflussten die kriegerischen Ereignisse in den 1440er und 1450er Jahren den Konjunkturverlauf. Das Vorkriegsniveau wurde erst wieder um 1500 nach dem Ende des Schwabenkriegs erreicht. Einen wichtigen Hinweis darauf, dass die konjunkturelle Entwicklung in Basel überregionale Gültigkeit haben könnte, liefert der ähnlich verlaufende Geschäftsgang der Diesbach-Watt-Gesellschaft mit Niederlassungen in Bern, St. Gallen und Nürnberg.

Aufgrund der regionalen Unterschiede kann für die Schweiz des Mittelalters und der Frühen Neuzeit nicht von einer einheitlichen konjunkturellen Entwicklung gesprochen werden, abgesehen von wenigen Ausnahmen und langfristigen Trends. Dies zeigt sich deutlich an den Staatseinnahmen von Schaffhausen, St. Gallen, Zürich, Luzern, Solothurn, Basel, Bern, Freiburg und Genf im 16. Jahrhundert: Nach einem unruhigen und uneinheitlichen Konjunkturverlauf in den drei ersten Jahrzehnten und den sich auf die Konjunktur negativ auswirkenden politischen Krisen der Reformationsjahre und der schweizerischen Konfessionskriege ist im Lauf der 1530er Jahre eine gewisse Stabilisierung sichtbar. Von 1540 an setzte eine Phase der Hochkonjunktur ein: Die innerschweizerische Befriedung wie auch diejenige des Herzogtums Mailand führten zu einer Zunahme des internationalen Warentransits sowie zu einem raschen Bevölkerungswachstum und einer dementsprechend steigenden Nachfrage in der Schweiz. Nach 1570 verlangsamte sich die konjunkturelle Entwicklung wieder, in Genf bereits ab 1560. Die Wirtschaft spürte nach dem etwa vierzigjährigen Aufschwung eine gewisse Sättigung; eine wachsende Unsicherheit sowie der Krieg zwischen Bern und Genf 1589 verstärkten diese Tendenzen in der Westschweiz. Die ab den späten 1580er Jahren sich bemerkbar machende Klimaverschlechterung und die gleichzeitig auftretende Pest zogen einen Stillstand des Bevölkerungswachstums und dadurch auch eine Verlangsamung der Nachfrage nach sich. Branchenspezifische und regionale Unterschiede werden deutlich: Während in St. Gallen die Leinwandproduktion und in Zürich die Wolltuch- und Seidenproduktion kontinuierlich zunahm, war in Freiburg der Niedergang der traditionellen Wolltuchproduktion mangels Vermarktungsmöglichkeiten nicht aufzuhalten. Fortan setzte Freiburg auf die grosse Gewinne versprechenden fremden Dienste sowie auf Viehzucht und die zukunftsträchtige Produktion von Hartkäse. Teilweise divergierende Konjunkturverläufe lassen sich selbst innerhalb einzelner Regionen feststellen, zum Beispiel in der Waadt, wo sich Wachstum und Einnahmeschwund in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts an etwa elf Zollstellen teilweise unterschiedlich verhielten.

Vom Ende des 16. Jahrhunderts an bis etwa 1630 erholte sich der Handel. Auf den Strassen und an den meisten Zollstellen nahm der Betrieb trotz zyklischer Einbrüche insgesamt zu. Das gilt vor allem auch für den Verkehr über den Gotthard, den Simplon und die Bündnerpässe, wobei jedoch die Bündner Wirren der 1620er und 1630er Jahre viele Kaufleute und Spediteure auf sicherere Passstrassen vertrieben. Fortan beeinflussten hauptsächlich kriegerische Ereignisse rund um die Schweiz sowie die Pest bis zu ihrem Verschwinden in den späten 1660er Jahren den Konjunkturverlauf: Der Dreissigjährige Krieg wirkte sich auf die Konjunktur in der Schweiz mehrheitlich positiv aus. Die Landwirtschaft profitierte von der Nachfrage aus den benachbarten Kriegsgebieten; vergleichbar waren die Profite, welche die Städte aus den Geschäften mit den Krieg führenden Parteien zogen. Die Hochkonjunktur wurde zyklisch beinahe im Juglar-Rhythmus unterbrochen, was auf den Märkten zu starken Preisstürzen führte. Am schlimmsten wurde die Schweiz von der Depression der 1650er Jahre getroffen, die im Bauernkrieg von 1653 zu zahlreichen Konkursen führte. Im St. Galler Leinwandgewerbe setzte der Abschwung bereits um 1611 ein und dauerte bis zum allgemeinen Tiefpunkt um 1650. Danach war zumindest im Handel und bei der Leinwand die Reprise erkennbar: Um 1700 war das alte Niveau bereits wieder erreicht.

Ein zyklisches Wachstum lässt sich auch bei der Analyse der fremden Dienste, eine der wichtigsten Auslandtätigkeiten, feststellen. Bis um 1630 standen höchstens 10'000 Söldner im Krieg mit Ausnahme der 20'000 Mann beim Ausbruch des Dreissigjährigen Krieges 1619. An dessen Ende kämpften meist um die 30'000 Schweizer für auswärtige Mächte. Nach der Jahrhundertmitte liessen sich schubweise immer mehr Söldner anwerben, vom Devolutionskrieg 1667-1668 bis zum Französisch-Pfälzischen Krieg 1688-1697, als über 60'000 Schweizer fremden Sold bezogen, der allerdings nur knapp zum Überleben reichte. Das Kriegshandwerk war für die Schweizer Wirtschaft eine Quelle zusätzlichen Reichtums, wenn auch das 17. Jahrhundert generell als das Zeitalter des Merkantilismus bezeichnet wird. Trotz schwindender Gewinnaussichten hielt die Hochkonjunktur an, und Schweizer Soldunternehmer standen auch noch im 18. Jahrhundert stets mit 30'000 bis 50'000 Mann im Dienst auswärtiger Mächte.

Ein durch den Handel verursachtes, ausgeprägtes Wachstum charakterisiert das 18. Jahrhundert. In der ganzen Schweiz von Genf bis St. Gallen herrschte Hochkonjunktur. Dies steht nicht im Widerspruch zur Tatsache, dass sich einzelne Branchen regional rückläufig entwickelten. Die Unternehmer waren gefordert: Sie mussten rasch den jeweils nötigen Strukturwandel erkennen und einen veralteten Fabrikationszweig allenfalls durch einen neuen ersetzen. Während in der zweiten Jahrhunderthälfte die Leinwandproduktion in der Ostschweiz bis zur Bedeutungslosigkeit absank, war jene im Kanton Bern im Aufwind. Dafür verlegte man sich in der Region St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden auf die Verarbeitung neuer Gewebe wie Baumwolle, Mousseline und Barchent. Vergleichbare Beispiele lassen sich in den verschiedenen Regionen der Schweiz finden. Besonders hart trafen Strukturwandel und kurzfristige Beschäftigungskrisen in zyklischen Abständen die vom Grossunternehmertum abhängigen Zwischenverleger, die Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter, welche wegen des Preis- und Lohndrucks jeweils unter das Existenzminimum absanken. Die letzte konjunkturelle Krise der vorindustriellen Zeit traf die Schweiz nach dem Zusammenbruch des Aussenhandels mit dem revolutionären Frankreich.

19. und 20. Jahrhundert

Liegen für die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts quantitative Schätzungen nur für einzelne Jahre und wirtschaftliche Teilbereiche vor, kann für die Zeit von 1850 bis 1959 bzw. 1965 auf Schätzungen der Forschungsstelle für schweizerische Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich und die amtliche Statistik der Schweiz (1924, regelmässig seit 1929) zurückgegriffen werden. Auf die in den Wirtschaftswissenschaften gebräuchliche Unterscheidung zwischen Wachstumstrend und konjunkturellen Abweichungen wird im Folgenden verzichtet, da das entsprechende Datenmaterial fehlt und ein solches Vorgehen aus wirtschaftshistorischer Perspektive wenig Sinn macht. Fest steht, dass die Schweiz analog zu einer Reihe von anderen Ländern der westlichen Hemisphäre schon im Verlauf des 19. Jahrhunderts einen relativ hohen Entwicklungsstand erreichte und zu halten vermochte.

Wachstum und konjunkturelle Entwicklung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Die Schweiz fand bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Anschluss an die Industrialisierung, obschon damals eine ungünstige, durch Mangel an Rohstoffen und hohe Transportkosten gekennzeichnete Wirtschaftslage mit unüberschaubaren politischen Verhältnissen (weitgehend autonome Kantone mit einer Vielfalt an Zöllen und Währungen) herrschte. Dieser frühe industrielle Take-off lässt sich mit der ungewöhnlich weit fortgeschrittenen Protoindustrialisierung der schweizerischen Textilindustrie im 18. Jahrhundert erklären.

Die sektorale Erwerbsstruktur und die regionalen Schwerpunkte der Hauptbranchen scheinen sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nur wenig verändert zu haben. So absorbierten die landwirtschaftlichen Produktionszweige um 1850 noch immer weit über die Hälfte der Beschäftigten, Industrie und Gewerbe dagegen bloss knapp einen Drittel und der 3. Sektor weniger als 15%. Die Textilindustrie, deren Betriebe mehrheitlich Halb- und Fertigwaren aus Baumwolle, Seide und Wolle produzierten, konzentrierte sich auf die Kantone der Nordwest- und Nordostschweiz (z.B. Leinen im Berner Mittelland), die Stroh- und Hutflechterei auf Freiamt, Onsernonetal und Freiburg, die Maschinenindustrie lange Zeit auf den Grossraum Zürich, die Uhrenindustrie auf die Gemeinden des Waadtländer, Neuenburger, Berner und Solothurner Jura sowie die Schmuckindustrie in der Stadt Genf. In den agrarisch geprägten Kantonen des Mittellands, in der Innerschweiz und in den drei grossen Kantonen des Hochgebirges verbreiteten sich industrielle Wachstumsformen erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Unregelmässige Auf- und Abschwünge kennzeichneten die wirtschaftliche Entwicklung. Anhand einer Schätzung der Hochbauinvestitionen, welche die Nachfrage nach Wohnraum und damit auch die Einkommenslage reflektieren, lässt sich zeigen, dass die Jahre 1814-1820, 1833 und 1851 konjunkturelle Tiefpunkte bildeten. Besonders ausgeprägt waren Wachstumsschübe und Konjunktureinbrüche in den Zentren der Textilindustrie. Nicht zu unterschätzende Impulse gingen aber auch noch vom 1. Sektor aus. So bewirkten die Missernten der Jahre 1816, 1845-1846 und 1850-1853, die massive Preissteigerungen für Grundnahrungsmittel zur Folge hatten, in einigen agrarisch geprägten Kantonen der Deutschschweiz grosse Auswanderungswellen in die USA und andere Länder in Übersee.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts herrschte eine ausgesprochene ökonomische Baisse, die durch die Modernisierung der englischen Textilindustrie, die napoleonischen Kriege sowie die politischen Umwälzungen innerhalb der Schweiz hervorgerufen wurde. Eine günstigere Entwicklung erfuhr die schweizerische Wirtschaft im Schutz der französischen Kontinentalsperre 1806-1814. Nach dem Zusammenbruch des napoleonischen Kaiserreichs wurde das Land dann allerdings von billigen englischen Textilerzeugnissen überschwemmt, was unzählige Handspinnerinnen und Handweber in den Ruin trieb. In den 1820er und 1830er Jahren setzte erneut ein von einem Rückschlag 1830-1833 kurzzeitig unterbrochener Aufschwung ein, der in der weiteren Expansion der Baumwollbranche, in der Entstehung und Ausbreitung neuer Industriezweige und in der Erschliessung von Absatzmärkten in Übersee gründete. Der Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung in den 1840er Jahren ist umstritten. Auf gesamtschweizerischer Ebene durchgeführte Erhebungen zeichnen ein eher positives Bild der Lage. Den Zollstatistiken ist zu entnehmen, dass der Aussenhandel ausgebaut werden konnte, und andere Quellen zeigen eine gleichzeitige Belebung des Binnenhandels. Andererseits kämpften die Roheisenproduzenten, die Wollindustrie und die Baumwollwebereien mit Absatzschwierigkeiten, hatte doch in der Schweiz im Unterschied zu anderen Ländern das Zeitalter der Eisenbahnen noch nicht begonnen. 1845-1847 sorgten eine schwere gesamteuropäische Agrarkrise (Missernten im Getreidebau, erstmaliges Auftreten der berüchtigten Kartoffelkrankheit), der zunehmende Protektionismus der Nachbarstaaten und die verschärften politischen Auseinandersetzungen im Innern dafür, dass die wirtschaftlichen Auftriebskräfte vorübergehend gebremst wurden. Nach der Zerschlagung des konservativen Sonderbunds und der Gründung des schweizerischen Bundesstaates 1848 gelang es den liberalen Kräften innert kürzester Zeit, stabile institutionelle Rahmenbedingungen zu schaffen (Binnenmarkt), die das Wirtschaftswachstum fraglos begünstigt haben.

Konjunkturverlauf seit der Mitte des 19. Jahrhunderts

Bruttoinlandprodukt und Aussenhandelsquote 1850-2000
Bruttoinlandprodukt und Aussenhandelsquote 1850-2000 […]

Dieser Zeitraum lässt sich in vier Abschnitte einteilen: eine lange, sich von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg hinziehende, nur von der sogenannten Grossen Depression unterbrochene Phase, die ein vorerst gemächliches, dann immer ungestümer werdendes Wachstum kennzeichnet, hierauf ein drei Jahrzehnte währender Stillstand, der allerdings in den 1920er Jahren von einem intensiven Wachstumsschub unterbrochen wurde, anschliessend die bis zur Erdölkrise von 1973-1975 andauernde legendäre Hochkonjunktur der Nachkriegsjahre und zuletzt noch ein Vierteljahrhundert abgeschwächtes, in den 1990er Jahren erneut in eine Stagnationsphase übergehendes Wachstum. Für die zum Teil markanten mittelfristigen Veränderungen der Wachstumskurve kann eine Vielzahl von Faktoren genannt werden, deren Stellenwert noch nicht ausreichend geklärt ist.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verstärkte sich die wirtschaftliche Abhängigkeit der Schweiz vom Ausland (Aussenwirtschaft). Mit dem anhaltenden Bedeutungsverlust des Agrarsektors, der gleichzeitig einem permanenten Strukturwandel wie zum Beispiel der Verdrängung des Pflanzenbaus durch die Viehzucht unterworfen war, ging ein intensives Wachstum jener industriellen Branchen einher, deren Produkte mehrheitlich im Ausland abgesetzt wurden. Dadurch verstärkte sich die doppelte Abhängigkeit des liberal-föderalistischen Kleinstaats von Rohstoffimporten (Rohtextilien, Roh- und Edelmetalle, chemische Rohstoffe, Nahrungsmittel zur industriellen Verarbeitung) und der ausländischen Nachfrage nach Halbfabrikaten und Fertigwaren. Typische Exportbranchen waren, wie schon in früheren Jahrzehnten, die Baumwoll-, die Seiden-, die Stroh-, die Hutgeflechts- und die Uhrenindustrie (in der Vorkriegszeit vor allem goldene und silberne Taschenuhren, später Armbanduhren aus Nickel) sowie die Käseproduktion. Darüber hinaus begann man sich im Ausland nunmehr in wachsendem Masse auch für die Produkte der Nahrungsmittel- (Schokolade, Kondensmilch, Kindermehl), der Maschinen-, der Stickerei-, der Schuh-, der Farben- und nicht zuletzt der Fremdenverkehrsindustrie zu interessieren. Dies führte dazu, dass in einigen Regionen neue wirtschaftliche Schwerpunkte entstanden. So erhielt die wirtschaftliche Entwicklung in der Nordostschweiz 1870-1910 entscheidende Impulse durch die Ausbreitung der Stickereiindustrie. In der Region Basel fasste die Farbenindustrie Fuss, in Graubünden und im Berner Oberland sowie am Vierwaldstätter-, am Genfer- und am Luganersee blühte die Hotellerie auf. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildete sich in der Schweiz der Prototyp einer sogenannten Small Open Economy heraus. Als Beleg dafür lässt sich die Aussenhandelsquote anführen – d.h. das auf das Bruttoinlandprodukt (BIP) bezogene wertmässige Aussenhandelsvolumen -, die 1891-1916 durchschnittlich 67% betrug. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewann jedoch auch die schweizerische Binnenwirtschaft an Bedeutung mit unter anderem der Bekleidungs-, Papier-, Holz-, Zement- und Metallindustrie, dem grafischen Gewerbe, dem Bau- und Energiewesen und dem Kleinhandel. Steil nach oben wies die gesamtwirtschaftliche Wachstumskurve vor allem Anfang der 1870er Jahre, als ein starker Aufschwung neben einem Grossteil der Industrie auch den Hoch- und Tiefbau, zum Beispiel mit dem Eisenbahnboom, erfasste.

1876 begann die Grosse Depression, die sich in einer zwei Jahrzehnte währenden Phase sinkender Produktions- und Preisziffern äusserte. Krisenerscheinungen in der Industrie, ein lang anhaltender Abwärtstrend bei den Hochbauinvestitionen und der Konkurs der Nationalbahn trugen dazu bei, dass sich das reale BIP auch in der Schweiz rückläufig entwickelte (Bruttosozialprodukt). Anfang der 1880er Jahre konnte indessen wieder ein kräftiges reales Wachstum erzielt werden, und in den nachfolgenden zehn Jahren resultierten immerhin mittlere Wachstumsraten. In den ausgehenden 1890er Jahren expandierte die schweizerische Wirtschaft stark; zugleich nahm die Einwanderung aus den Nachbarländern Italien und Deutschland zu. Der Rückschlag unmittelbar nach der Jahrhundertwende konnte rasch überwunden werden.

Export- und Binnenindustrie 1896-1946
Export- und Binnenindustrie 1896-1946 […]

Zu gravierenderen ökonomischen Problemen kam es in der Schlussphase des Ersten Weltkriegs und während der kurzen, aber überaus heftigen Depression der frühen 1920er Jahre. Geschwächt wurden vor allem die traditionellen Leichtindustrien, der Bausektor und die Tourismusbranche. Der Aufstieg der chemischen Industrie sowie der Metall- und Maschinenindustrie setzte sich dagegen fort und beschleunigte sich noch, als die Konjunktur nach 1922 wieder anzog. Das Finanz- und Versicherungswesen begann, ausländische Märkte zu erschliessen. Die Baubranche kam wieder in Schwung und fungierte ab Ende der Dekade als Leitsektor der Binnenwirtschaft.

Die Weltwirtschaftskrise führte in der Schweiz zwar zu einem weniger heftigen Einbruch als anderswo, dauerte dafür aber länger (Mitte 1929 bis Mitte 1936). Am härtesten traf die Krise den Exportsektor und hier wiederum jene Branchen, die das Ausland mit Luxusartikeln belieferten (Stickerei-, Seiden-, Hutgeflechts- und Uhrenindustrie), aber auch Teile der chemischen Industrie und der Maschinenindustrie. Dementsprechend sank die Aussenhandelsquote von nicht ganz 50% in den 1920er Jahren auf ein Minimum von 26% im Jahr 1936. Auch die Tourismusbranche litt unter der Krise. Weniger stark betroffen waren die Landwirtschaft und die primär auf den Binnenmarkt ausgerichteten Industrie- und Dienstleistungsbranchen. Demgegenüber befand sich die Bauwirtschaft bis in die frühen 1930er Jahre in einer beispiellosen Hausse, um in den folgenden Jahren fast vollständig einzubrechen. Die Gründe für die auffallend lange Dauer der Depression sind umstritten: Die einen verweisen darauf, dass die wichtigsten Handelspartner der Schweiz eine ausgesprochen protektionistische Politik (Einfuhrkontingente, Devisenbewirtschaftung) betrieben und durch Währungsabwertungen die Disparität zwischen dem eigenen Preisniveau und demjenigen anderer Länder vergrösserten; andere betonen die lähmende Wirkung, die von den innenpolitischen Auseinandersetzungen um die angemessene Wirtschaftspolitik und die zukünftige Wirtschaftsordnung (Finanz-, Währungs- und Arbeitsmarktpolitik, Kriseninitiative) auf die Investitionstätigkeit ausging. Sicherlich hat sich die Erholung dadurch verzögert, dass die Landesregierung – im Einverständnis mit breiten Bevölkerungskreisen – keine Abwertung des Schweizer Frankens vornehmen wollte. Als diese im September 1936 doch vollzogen werden musste (Abwertung 1936), waren die Exportindustrie und die Tourismusbranche auf einen Schlag wieder konkurrenzfähig.

Ein kurzer, bereits von der Rüstungskonjunktur im Ausland geprägter Aufschwung mündete ab 1940 in eine Art Kriegskonjunktur, von der indessen bloss einige wenige Branchen wie die Holzwaren-, die Eisen- und Stahlwaren- sowie die Munitions- und Waffenindustrie profitierten. Insgesamt nahm das reale BIP während des Zweiten Weltkriegs in begrenztem Umfang ab. Im Vergleich dazu scheinen die Menschen im ebenfalls neutral gebliebenen Schweden etwas weniger, in dem von Nazideutschland besetzten Dänemark hingegen sehr viel mehr unter den ökonomischen Auswirkungen des Krieges gelitten zu haben.

Das Kriegsende 1945 leitete eine Phase starken und nachhaltigen Wachstums ein. Während des Kriegs waren im Ausland neue und wachstumsfördernde Technologien entwickelt worden, die nun weltweit ihren Siegeszug antraten. Die schweizerische Exportindustrie litt in den 1950er Jahren zwar noch unter Importbeschränkungen verschiedener Länder; die Zollsenkungsrunden im Rahmen der Gatt-Verhandlungen stellten die Weichen dann aber definitiv in Richtung einer Liberalisierung des Welthandels. Zudem verhalf auch der Zustrom südeuropäischer Fabrikarbeiter dem 2. Sektor zu einer lange anhaltenden Spätblüte.

Ab Ende der 1960er Jahre zeigte die Hochkonjunktur allerdings erste Anzeichen einer sogenannten Überhitzung (steigende Inflationsraten, durch die Ausländerbeschlüsse der 1960er Jahre bedingte Knappheit an ausländischen Arbeitskräften). Mitte der 1970er Jahre führten nachhaltige Veränderungen der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Zusammenbruch des internationalen Währungssystems, Erdölpreisschock, verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der sogenannten Schwellenländer) zu einem ausserordentlich schweren wirtschaftlichen Einbruch. Da im Anschluss an diese Krise keine protektionistischen Massnahmen ergriffen wurden, gelang es der schweizerischen Exportwirtschaft – mit Ausnahme der strukturelle Defizite aufweisenden Uhrenindustrie – trotzdem, ihren Anteil am BIP zu erhöhen. Demgegenüber sah sich die Bauindustrie, die lange Zeit enorme Wachstumsraten hatte verzeichnen können, mit einer durch die demografische Trendwende (sinkende Geburtenrate, Gastarbeiter-Rückwanderungswelle) bedingten Abnahme der Wohnungsnachfrage konfrontiert.

Das in den 1980er Jahren von neuem einsetzende Wirtschaftswachstum wurde in erster Linie durch die rasch voranschreitende Tertiarisierung des Landes ermöglicht. Die Wirtschaftskrise der 1990er Jahre traf die Schweiz in besonderem Mass, wobei es von Branche zu Branche grosse Unterschiede gab. In Arbeitgeberkreisen beklagte man den Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und drängte auf eine Reduktion der Kosten (Löhne, Sozialleistungen, Steuern). Auf gewerkschaftlicher Seite prangerte man im Gegenzug die restriktive Geldpolitik an und verlangte eine aktivere Wirtschaftspolitik sowie Massnahmen zur Arbeitsbeschaffung.

Konjunkturpolitik

Konjunkturpolitik nennt man den Bereich der Wirtschaftspolitik, der darauf abzielt, übermässige Schwankungen der Konjunktur zu vermeiden und Wirtschaftskrisen vorzubeugen bzw. deren Folgen zu lindern. Wichtigste Akteure sind Staat und Nationalbank, wichtigste Teilziele Vollbeschäftigung, Preisstabilität und Gleichgewicht in der Aussenwirtschaft. Da sich das Angebot kurzfristig kaum steuern lässt, setzt die Konjunkturpolitik bei der Nachfrage an. Diese versucht die öffentliche Hand durch Erhöhung oder Senkung ihrer Ausgaben zu beeinflussen.

Massnahmen mit konjunkturpolitischer Wirkung gibt es in der Schweiz seit Ende des 19. Jahrhunderts. Zuerst waren dies kommunale Notstandsarbeiten, später von Bund und Kantonen unterstützte Arbeitsbeschaffung und Stützungsaktionen. In der Weltwirtschaftskrise forderten vor allem die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie eine aktive Konjunkturpolitik, lange jedoch erfolglos. Erst Ende der 1930er Jahre setzte sich dieses Anliegen auf breiter Ebene durch. Der für 1939-1941 vorgesehene Sonderkredit von 400 Mio. Franken deckte gleichwertig den Ausbau der Landesverteidigung und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Dieses Programm setzte erstmals an Stelle der Linderung von Krisenfolgen die Aufrechterhaltung der Beschäftigung. Im Zweiter Weltkrieg gewann die Konjunkturpolitik stark an Bedeutung. Die Erhaltung und Erweiterung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsgelegenheiten (Bundesratsbeschluss vom 29. Juli 1942) sowie die Verhinderung der Inflation standen dabei im Vordergrund. Ihren institutionellen Niederschlag fand die neue Wirtschaftspolitik 1940 in der Kommission und 1941 im Delegierten für Arbeitsbeschaffung.

Mit den Wirtschaftsartikeln wurde das Instrumentarium 1947 ausgebaut. Der Artikel 31quinquies der damaligen Bundesverfassung (BV) bzw. Artikel 100 BV 1999 gab dem Bund die Kompetenz für Massnahmen zur Verhütung von Wirtschaftskrisen und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Darauf baute das Bundesgesetz (BG) über die Vorbereitung der Krisenbekämpfung und Arbeitsbeschaffung 1954, das BG über die Bildung von Arbeitsbeschaffungsreserven 1951 und das BG über die Exportrisikogarantie 1958 auf. Vorbeugende Massnahmen gegen die Krise waren allerdings zunächst wenig hilfreich, stand doch bis Mitte der 1970er Jahre wegen der Inflation die Dämpfung der Konjunktur im Vordergrund. Dazu fehlte aber die Verfassungsgrundlage, sodass 1964 mit dringlichen Bundesbeschlüssen die Bautätigkeit sowie Geld- und Kreditschöpfung eingedämmt werden mussten. 1971-1972 folgte ebenfalls auf extrakonstitutionellem Wege eine zweite Welle von Massnahmen zur Konjunkturdämpfung. Angesichts der veränderten Aufgabe wurde der Delegierte für Arbeitsbeschaffung ab Mitte der 1960er Jahre zum Delegierten für Konjunkturfragen. Weil die für eine Globalsteuerung im Sinne des Keynesianismus notwendigen Instrumente nie ausgebaut wurden, blieb die schweizerische Konjunkturpolitik hauptsächlich Ausländerpolitik. Gestützt auf die sogenannte Puffertheorie sollte der Abbau ausländischer Arbeitskräfte Konjunktureinbrüche auffangen. So ging die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte 1948-1950 wegen der Rezession um fast einen Viertel zurück. Angesichts der überhitzten Konjunktur stand in den 1960er Jahren die Drosselung der Einwanderung im Vordergrund. Nachdem Aufrufe zur Mässigung keinen Erfolg gezeitigt hatten, verfügte der Bundesrat 1963 und 1965 die betriebliche Plafonierung, 1970 die Globalplafonierung ausländischer Arbeitskräfte (Arbeitsmarkt).

Weil eine Konjunkturbeobachtung weitgehend fehlte, nahm niemand die Frühindikatoren der Krise von 1974-1976 wahr. Die Hauptlast hatten wiederum ausländische Arbeitskräfte zu tragen, deren Bestand 1974-1977 um ca. 250'000 abnahm. Daneben fiel die Wirkung der nachfrageorientierten Investitionsprogramme 1975-1976 vergleichsweise bescheiden aus. Schliesslich verpflichtete – nachdem 1975 eine erste Fassung am Ständemehr gescheitert war – ab 1978 der veränderte Artikel 31quinquies (Konjunkturartikel) den Bund, Vorkehren für eine ausgeglichene konjunkturelle Entwicklung zu treffen. Die Stelle des Delegierten wurde 1979 zum Bundesamt für Konjunkturfragen ausgebaut.

Ab Ende der 1970er Jahre gewannen neoliberale Strömungen an Bedeutung. Sie propagierten eine Finanz- und Geldpolitik (Geldmenge, Geld- und Währungspolitik), die nicht Konjunkturschwankungen auszugleichen versucht, sondern eine kontinuierliche Entwicklung von öffentlichen Haushalten und Geldmenge anstrebt (Monetarismus). In der Rezession der 1980er Jahre fielen deshalb die Programme (1982 Freigabe der Arbeitsbeschaffungsreserven, 1983 Impulsprogramm) bescheiden aus. Einen noch schwereren Stand hatten Verfechter einer aktiven Konjunkturpolitik in der Krise der 1990er Jahre, da jahrelange Kritik am Etatismus die Zustimmung zu Staatsinterventionen untergraben hatte. Das Bundesamt für Konjunkturfragen wurde 1997 aufgelöst und ins Staatssekretariat für Wirtschaft integriert. Weil sich die Krisenfolgen nicht mehr auf ausländische Arbeitskräfte abwälzen liessen, erreichte die Arbeitslosigkeit ein Ausmass wie zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Für antizyklische Programme (Investitionsbonus und Förderung des Hochbaus 1993, Investitionsprogramm 1997) standen wenig Mittel zur Verfügung. Bis 1996 wurde die Geldpolitik sogar als prozyklische kritisiert. In der 2001 einsetzenden Rezession erfolgten keine konjunkturpolitischen Massnahmen; die Doktrin des Budgetgleichgewichts wurde Ende 2001 mit dem neuen Artikel 126 BV (sogenannte Schuldenbremse) gefestigt.

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Weblinks

Zitiervorschlag

Martin Körner; Heiner Ritzmann-Blickenstorfer; Bernard Degen: "Konjunktur", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013918/2010-11-11/, konsultiert am 10.04.2024.