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Schweizerische Treuhandstelle für Überwachung des Warenverkehrs

Um zu verhindern, dass während des 1. Weltkriegs dt. Waren über Schweizer Firmen an die Entente gelangten, konstituierte sich im Juni 1915 die Treuhandstelle Zürich für die Einfuhr dt. Waren in die Schweiz, der sich Ende August Österreich-Ungarn anschloss. Für die Zentralmächte kontrollierte und garantierte die Treuhandstelle, dass ihre Exporte nur dem schweiz. Inlandverbrauch dienten. Der wenig formalisierte, kleine Dienstleistungsbetrieb wurde auf dt. Druck im Juli 1918 in die wesentlich grössere, nach dem Vorbild der Société suisse de surveillance économique aufgebaute S. umgewandelt, die bei Kriegsende ihre Tätigkeit einstellte und am 26.6.1919 liquidiert wurde.

Quellen und Literatur

  • Ber. über die Organisation, Entwicklung und Tätigkeit der Kontrollstellen, 1919
  • H. Ochsenbein, Die verlorene Wirtschaftsfreiheit, 1914-1918, 1971
  • Der vergessene Wirtschaftskrieg, hg. von R. Rossfeld, T. Straumann, 2008, 11-59
Weblinks

Zitiervorschlag

Bernard Degen: "Schweizerische Treuhandstelle für Überwachung des Warenverkehrs", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013784/2013-10-24/, konsultiert am 28.03.2024.