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FrancescoFumo

5.12.1678 Buseno, nach 1749 Buseno, kath., von Buseno. Aus dem Taufregister von Buseno geht hervor, dass er Sohn einer Maria Maddalena war; der Name des Vaters ist unleserlich. 1724/25 Francesca Spazzio, aus Lanzo d'Intelvi. Der auch als Fomia oder Fiemo bezeugte F. wurde vom Architekten Giovanni Spazzi, seinem späteren Schwiegervater, nach Polen geholt, um am Hof der Elżbieta Sieniawska zu arbeiten. 1716 -31 wirkte er im Dienst der Prinzessin als Bildhauer; er dekorierte die Paläste von Lubnice (1717-23), Oleszyce (bis 1718), Przybysławice (1722), welche alle drei heute nicht mehr stehen, und den Palast von Wilanów (ab 1723), wo sich zwei Stuckzyklen, seine Hauptwerke, befinden: Der erste Zyklus stellt Ovids Metamorphosen in Flachreliefs dar, der zweite die personifizierten Tugenden. F. schuf ausserdem das Epitaph von Jerzy Dominik Lubomirski in der St.-Anna-Kirche in Warschau (1727) und die Ausschmückung des Czartoryski-Palasts in Puławy (1729-30). Unter den Bündner Künstlern des 18. Jh. war er der einzige Figurenplastiker.

Quellen und Literatur

  • M. Karpowicz, «Francesco F. (Fomia) da Buseno», in QGI 65, 1996, 146-162
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.12.1678 ✝︎ nach 1749

Zitiervorschlag

Mariusz Karpowicz: "Fumo, Francesco", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.09.2007, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013703/2007-09-04/, konsultiert am 28.03.2024.