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AlfredRibeaud

21.9.1886 Pruntrut, 27.11.1954 Pruntrut, kath., von Cœuve. Sohn des Alfred, Rechtsanwalts und Chefredaktors von "Le Pays", und der Jeanne geb. Grenouillet. 1) 1918 Marie Stein, 2) 1946 Jeanne Riat. Matur in Pruntrut. 1907-08 Rechtsstud. in Freiburg, später in Bern, 1920 Doktorat. 1915-22 Fürsprecher. R. war Mitarbeiter beim Freiburger Blatt "La Liberté", beim "Courrier de Genève" sowie bei der Zeitschrift "La Voile latine". 1917 folgte er seinem Vater als Chefredaktor von "Le Pays" nach. 1919 beauftragte ihn der Hl. Stuhl mit einer Erkundungsmission zur Ermittlung der Lage der Katholiken in der neu gegr. Tschechoslowakei. 1925-48 präsidierte R. das Bezirksgericht Pruntrut. 1917-22 war er konservativer bern. Grossrat, 1947-52 Vizepräs. der Société jurassienne d'émulation, die er im Comité de Moutier vertrat. R., der literarisch und historisch bewandert war, verband eine grosse geistige Nähe zu Gonzague de Reynold. Er gilt als wichtigster Wegbereiter der 1917 gegr. ersten jurass. Separatistenbewegung.

Quellen und Literatur

  • ARCJ, Nachlass
  • C. Hauser, Le Jura et l'Université de Fribourg, 1889-1974, 1990
  • A. Clavien, Les helvétistes, 1993
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.9.1886 ✝︎ 27.11.1954

Zitiervorschlag

Claude Hauser: "Ribeaud, Alfred", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.05.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013621/2012-05-11/, konsultiert am 29.03.2024.