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HeinrichGujer

6.12.1801 Kempten (heute Gem. Wetzikon), 13.3.1868 Bauma, ref., von Bauma. Sohn des Hans Heinrich, Müllers, und der Regula geb. Weber. Bruder des Johann Rudolf Guyer. 1833 Maria Susanna Wepf, Tochter des Johannes, Wirts, von Müllheim. Gemeindeschule und zwei Jahren Stadtschule in Winterthur. Danach Müller in Bauma in der von den Eltern 1802 gekauften Mühle mit Bäckerei, Sägerei, Landwirtschaft, Korn- und Mehlhandel sowie einer kleinen mechan. Spinnerei. Ab 1837 Leitung des Gewerbes, Bau einer Walzmühle, 1862 einer weiteren Spinnerei. Ende der 1820er Jahre schloss sich G. der liberalen Opposition an und trat am Ustertag 1830 als erster Redner auf. In der liberalen Ära wurde er zu einem einflussreichen Politiker der Landschaft: 1830-68 Gr. Rat (1838 und 1843 Präs.), 1831 Mitglied der Verfassungskomm., 1831-68 Statthalter des Bez. Pfäffikon, 1842 und 1844 Tagsatzungsgesandter. G., der auch der kluge Müller genannt wurde, engagierte sich v.a. für das Unterrichtswesen, den Strassenbau, die Rechtspflege sowie für die Neuorganisation der Verwaltung.

Quellen und Literatur

  • G. Böckli, «Lebensbild des Statthalters Heinrich G. in Bauma», in Zürcher Monats-Chronik, 1942, 76-84
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Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Gujer, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.03.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013477/2006-03-07/, konsultiert am 28.03.2024.