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ViktorOberlin

5.11.1747  Solothurn, 6.11.1818 Solothurn, katholisch, von Solothurn. Sohn des Josef Wilhelm, Schreiners, und der Anna Maria Stampfli. Catharina Rousseau. Pastetenbäcker, dann Tuchhändler. Der wohlhabende Handwerker Viktor Oberlin setzte sich als Parteigänger der Patrioten 1798 für den Sturz des Patriziats ein. Deshalb eingekerkert, wurde er nach dem Franzoseneinfall belohnt und auf Druck General Alexis Balthasar Henri Antoine von Schauenburgs am 3. März 1798 Präsident der provisorischen kantonalen Regierung Solothurns und am 22. März 1798 Mitglied des helvetischen Obergerichts. Am 17. April 1798 wurde Oberlin mit der höchsten Stimmenzahl ins helvetische Direktorium gewählt. Nach dessen Sturz am 7. Januar 1800 war er wieder Tuchhändler. Oberlin wird als eher opportunistischer, wenig bedeutender Politiker beurteilt.

Quellen und Literatur

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Kurzinformationen
Variante(n)
Urs Viktor Oberlin (Taufname)
Lebensdaten ≈︎ 5.11.1747 ✝︎ 6.11.1818

Zitiervorschlag

Thomas Wallner: "Oberlin, Viktor", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.12.2019. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013444/2019-12-12/, konsultiert am 29.03.2024.