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Amanz FidelGlutz von Blotzheim

15.2.1789 Solothurn, 3.8.1855 Solothurn, kath., von Solothurn. Sohn des Bernhard Josef und der Maria Susanna Rudolf. 1818 Magdalena Karolina Wallier, von Vendlincourt. Rechtsstud. in Paris. Ab 1814 Kantonsrichter, ab 1831 Appellationsgerichtspräs., 1841-51 Oberrichter. 1814-30 und 1831-45 Solothurner Grossrat; 1830 trat G. aus Protest gegen den Balsthaler Volkstag, den er als "ein Werk angedrohter Gewalt" bezeichnete, vorübergehend aus. 1816-35 Stiftsschaffner von St. Ursen. Mitglied der kant. Verfassungskommissionen von 1830 und 1840. G. beeinflusste neben Johann Baptist Reinert wesentlich die solothurn. Verfassung von 1831 und die entsprechende Gesetzgebung. Als politisch aufgeklärter Patrizierabkömmling konservativ-kirchl. Richtung war G. ein ausgleichender Vertreter des Juste-Milieu, doch offen für die Idee der repräsentativen Demokratie und eines schweiz. Bundesstaates.

Quellen und Literatur

  • P. Aklin, Amanz Fidel Glutz-Blotzheim von Solothurn, 1855
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Kurzinformationen
Variante(n)
Amanz Fidel Glutz
Amanz Fidel Glutz-Blotzheim
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 15.2.1789 ✝︎ 3.8.1855

Zitiervorschlag

Thomas Wallner: "Glutz von Blotzheim, Amanz Fidel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.09.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013429/2005-09-08/, konsultiert am 29.03.2024.