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Beat LudwigWalthard

26.9.1743 Lichtensteig, 25.8.1802 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Beat Ludwig, Pfarrers in Lichtensteig. 1) Juliana Margaritha Wetzel, 2) Catharina Kohler, Tochter des Johann. Der Drucker, Kunst- und Buchhändler Beat Ludwig Walthard gab nach dem französischen Einmarsch in Bern ab dem 18. März 1798 dreimal wöchentlich das "Berner Tagebuch" heraus, eine satirische Kampfzeitung gegen die Besatzungsmacht, die provisorische Regierung und die helvetischen Behörden. Die Zeitung gilt als geistreichstes Oppositionsorgan der Altgesinnten. Nachdem sie am 7. November 1798 verboten worden war, führte Walthard sie vom 9. November 1798 bis am 10. März 1799 als "Walthards Zeitung" weiter. Beide Publikationen enthalten vor allem ausführliche Sitzungsberichte und bilden mit den guten Registern der gebundenen Quartalsbände eine vortreffliche Quelle. Walthard führte ein unstetes Leben und war wirtschaftlich wenig erfolgreich; das wiederholte Publikationsverbot ruinierte ihn finanziell.

Quellen und Literatur

  • S. Markus, Gesch. der schweiz. Zeitungspresse z.Z. der Helvetik, 1909, 42
  • Junker, Bern 1
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Variante(n)
Beat Ludwig Walther
Lebensdaten ∗︎ 26.9.1743 ✝︎ 25.8.1802

Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Walthard, Beat Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013313/2013-08-20/, konsultiert am 29.03.2024.