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Karl FriedrichSteiger

3.11.1755 Bern, 12.9.1832 Kiesen, reformiert, von Bern. Sohn des Karl, Kastlans in Zweisimmen. 1782 Sophie Salome Katharina Willading, Tochter des Emanuel Niklaus Willading. Volontär im Staatsdienst, 1781 Sekretär der Kommission zur Verwaltung der im Ausland angelegten Gelder. 1785 Berner Grossrat, 1789-1795 Landvogt in Interlaken. Karl Friedrich Steiger gehörte 1798 zur Kriegspartei. Als Mitglied der provisorischen Regierung musste er die Kontribution für die Franzosen eintreiben und war als Geisel vorgesehen; er flüchtete jedoch nach Neuenburg. 1799 kaufte er die Besitzung Riggisberg. 1802 agitierte Steiger im Ausland für den Sturz der Helvetischen Republik. Im selben Jahr wurde er Mitglied der Berner Standeskommission, 1803 des Grossen Rats und des Kleinen Rats. 1804 trat er zurück. 1813 gelangte Steiger wieder in den Kleinen Rat, in dem er als Mitglied des sogenannten Waldshuterkomitees zu den entschiedensten Reaktionären von 1814 zählte. Steiger gründete in Nidau eine Wein- und Tabakhandelsfirma.

Quellen und Literatur

  • Slg. bern. Biogr. 5, 1906, 592-595
  • R. Witschi, «Bern, Waadt und Aargau 1814», in AHVB 28, 1926, 84 f.
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Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Steiger, Karl Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.02.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013297/2012-02-20/, konsultiert am 29.03.2024.