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Promenthoux

Weiler in der polit. Gem. Prangins VD, rechts der Einmündung des Flusses La Promenthouse in den Genfersee. 1412 14 Feuerstätten; 1550 9. 1184 Promenthoux. Spuren einer neolith. Ufersiedlung. Seine grösste Bedeutung erlangte P. im 13. Jh.; damals trug eine Adelsfam. den Namen des Orts. Die Pfarrkirche unterstand zunächst der Abtei Saint-Claude (1184) im franz. Jura, 1236-99 dem Domkapitel von Lausanne und 1481 dem Bistum Genf. 1536 wurde die Kirchgem. mit jener von Prangins zusammengelegt. Bereits 1486 war die 1452 bezeugte Dorfgem. mit Prangins vereinigt worden. Louis Cruse druckte 1482 in P. das erste Buch auf dem Gebiet des späteren Kt. Waadt. Für einige hundert Piemonteser Waldenser war der Strand des Weilers 1689 Ausgangspunkt ihrer erfolgreichen Heimkehr, der sog. glorieuse rentrée. Seit dem 17. Jh. umfasst P. ein paar Bauernhöfe und einige Herrschaftswohnsitze.

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Promenthoux", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.03.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013163/2009-03-25/, konsultiert am 29.03.2024.