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NiklausSchiner

um 1437 wahrscheinlich in Mühlebach (heute Gem. Ernen), 30.10.1510 Sitten, von Mühlebach. Sohn des Matthäus, Säumers und Bauern, und der Agatha (Nachname unbekannt). Zunächst als Notar und Kleriker, 1466 als Kaplan und Rektor in Raron erwähnt, 1469-74 Pfarrer von St. Niklaus, 1476-96 Pfarrer von Ernen, 1492 Domherr von Sitten. 1496-99 Bf. von Sitten. S. konnte in der Auseinandersetzung mit seinem vertriebenen Vorgänger Bf. Jost von Silenen auf die Unterstützung Georg Supersaxos zählen. 1499 trat er zu Gunsten seines Neffen Matthäus (->) als Bischof zurück und war bis zu seinem Tod Dekan von Valeria. In seiner Amtszeit liess er die Kathedrale von Sitten restaurieren und Münzen prägen.

Quellen und Literatur

  • D. Imesch, «Das Domkapitel von Sitten z.Z. des Kardinals M. S.», in BWG 6, 1921, 117-120
  • HS I/5, 226-230
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Zitiervorschlag

Philipp Kalbermatter: "Schiner, Niklaus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013138/2010-07-19/, konsultiert am 29.03.2024.