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Landskron

Burg im franz. Leimental auf dem Gebiet der Gem. Leymen (Elsass), bei der sich drei Bauetappen unterscheiden lassen: der Wohnturm aus dem 13. Jh., die spätma. Festung, erbaut 1515-16 und die neuzeitl. Festung von etwa 1670 (Sébastien Le Prestre de Vauban). Ursprünglich eine Gründung der Münch um 1250, war L. kurz darauf ein Lehen der Gf. von Pfirt und der Frh. von Rötteln. Ein Zweig der Münch nannte sich um 1312 von L. 1316 fielen die Lehensrechte der von Rötteln an die Markgf. von Hachberg und 1324 jene der Pfirter an Österreich. 1356 wurde die Burg durch ein Erdbeben zerstört, dann wieder aufgebaut. 1461 gelangte sie an die Reich von Reichenstein. Solothurn versuchte vergeblich, die L. 1468 und 1499 in ihren Besitz zu bringen. 1648 kam sie an Frankreich. 1813 wurde sie von den gegen Napoleon alliierten Bayern und Österreichern erobert und z.T. zerstört. 1857 erwarb die Fam. von Reinach-Hirzbach die Ruine L. Seit 1984 ist sie Eigentum des Vereins Pro Landskron, der bestrebt ist, diese zu restaurieren.

Quellen und Literatur

  • W. Meyer, Burgen von A bis Z, 1981, 55-58
  • E. Spielmann, Die L., 1996
  • M. Adam, Histoire du L. et de ses seigneurs, 2004
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Lukas Schenker: "Landskron", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.03.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013116/2010-03-09/, konsultiert am 19.03.2024.