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Beatrix vonWolhusen

um 1308, 16.7.1398 Zürich. Tochter des Walter. Schwester des Peter (->). 1358-1398 Äbtissin des Fraumünsters Zürich, nachdem sie in der Wahl von 1340 ihrer Konkurrentin Fides von Klingen unterlegen war. Beatrix von  Wolhusens Amtszeit war vom Streben des Rats von Zürich und Uris nach grösserer Selbstständigkeit geprägt. Als Reichsfürstin und Stadtherrin besiegelte sie 1373 und 1393 die Geschworenenbriefe der Stadt. Die Konflikte um die Meier von Erstfeld und Bürglen und deren Absetzung wurden 1393 durch ein eidgenössisches Schiedsgericht beigelegt, das die Fraumünsterabtei wieder in ihre Rechte in Uri einsetzte. Um seinen Einfluss auf die Abteiverwaltung zu vergrössern, beschnitt der Rat die Befugnisse von Wolhusen 1397, indem er ihr drei Pfleger zur Seite stellte.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 2009 f.
  • GKZ 1, 227-230, 368 f.
  • P. Vogelsanger, Zürich und sein Fraumünster, 1994, 220-226
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1308 ✝︎ 16.7.1398

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Wolhusen, Beatrix von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013068/2013-11-20/, konsultiert am 28.03.2024.