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JohannWindlock

Erstmals erwähnt 1337, 21.1.1356 Konstanz, aus Konstanz. Sohn des Conrad. 1337 Magister, Offizial von Konstanz, dann Protonotar, ab 1349 Kanzler von Herzog Albrecht II. von Österreich. 1351-1356 Bischof von Konstanz. Durch eine Klerusreform machte sich Johann Windlock das Domkapitel zu seinem Gegner. Gleichzeitig überwarf er sich beim Zug gegen Zürich 1354 mit Herzog Albrecht II. Seine Konflikte mit Adligen (z.B. um Markdorf) und der Bürgerschaft von Konstanz – dabei ging es unter anderem um die Gefangennahme des Leutpriesters von Konstanz, die Verhängung des Interdikts über die Stadt Konstanz und Windlocks Anspruch auf die Stadtherrschaft – dürften zu seiner Ermordung beigetragen haben.

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 309-315
  • Gatz, Bischöfe 1198, 294
  • A. Bihrer, «Die Ermordung des Konstanzer Bischofs Johann Windlock (1351-1356)», in Bischofsmord im MA, hg. von N. Fryde, D. Reitz, 2003, 335-392
  • A. Bihrer, Der Konstanzer Bischofshof im 14. Jh., 2005
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Lebensdaten Ersterwähnung 1337 ✝︎ 21.1.1356

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Windlock, Johann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013061/2012-07-19/, konsultiert am 29.03.2024.