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Wendelgard

Die Kunde über Wendelgard, die im 10. Jahrhundert lebte und eine Verwandte König Heinrichs I. gewesen sein soll, stammt aus Ekkehards IV. "Casus sancti Galli". Graf Udalrich "aus dem Stamme Karls", wohl ein Angehöriger der Gerolde bzw. Udalriche mit Sitz in Buchhorn (heute Friedrichshafen). Der Ehe entsprang der Sohn Adalhard und eine Tochter. Nachdem das Gerücht vom Tod ihres Mannes auf einem Ungarnfeldzug aufgetaucht war, soll sie nach dessen Rückkehr einen weiteren Sohn, Purchart, geboren haben. Die Geschichte des Grafenpaars, das auch in den Verbrüderungsbüchern von Pfäfers und Reichenau belegt ist, wurde literarisch in Joseph Victor von Scheffels Roman "Ekkehard" (1855) und Birgit Erwins Roman "Die Herren von Buchhorn" (2008) verarbeitet.

Quellen und Literatur

  • B. Bilgeri, Gesch. Vorarlbergs 1, 21976
  • M. Borgolte, Die Gf. Alemanniens in merowing. und karoling. Zeit, 1986
Weblinks

Zitiervorschlag

Peter Erhart: "Wendelgard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013053/2015-01-11/, konsultiert am 28.03.2024.