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Insubrer

Der aus der Gallia Transalpina eingewanderte Keltenstamm der Insubrer (Kelten) liess sich in der älteren Eisenzeit nördlich des Po nieder. Zentrum ihres durch die Flüsse Serio und Tessin begrenzten Gebiets war Mediolanum (Mailand). Wie die anderen Völker der Gallia Cisalpina wurden auch die Insubrer 194 v.Chr. von den Römern unterworfen. 49 v.Chr. erhielten sie das römische Bürgerrecht, 42 v.Chr. wurden sie Italien zugeschlagen. Zu ihrer Einflusssphäre gehörte das mit der Insubrerstadt Como eng verbundene Sottoceneri. Wahrscheinlich verlief die Grenze zwischen den Insubrern und den das obere Tessin bewohnenden Lepontiern beim Langensee (auf der Höhe von Gravellona Toce).

Quellen und Literatur

  • M.T. Grassi, La romanizzazione degli insubri, 1995
Weblinks

Zitiervorschlag

Gianluca Vietti: "Insubrer", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2005, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013050/2005-11-18/, konsultiert am 28.03.2024.