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Heinrich vonThun

17.2.1238, Basler Münster. Nach seiner vermutlich 1216 erfolgten Wahl ist Heinrich von Thun 1217 als Bischof von Basel bezeugt. In seinem Bistum gelang es ihm, das religiöse Leben wiederzubeleben. Der Stadt Basel verhalf er zu einem wirtschaftlichen Aufschwung, bremste aber gleichzeitig deren Emanzipationsbestrebungen. Auf seine Initiative hin entstand 1225 die erste feste Brücke in Basel über den Rhein. Im Jahr darauf erlaubte Thun den Basler Kürschnern, sich in einer Zunft zu organisieren. 1230 begrenzte er den Sprengel der Stadtpfarreien St. Peter und St. Leonhard. 1232 förderte er die Einrichtung eines Frauenkonvents in Colmar, berief 1233 den Dominikanerorden nach Basel und leitete 1234 die Errichtung des Reuerinnenklosters Sancta Maria Magdalena in die Wege. Unter seinem Episkopat wurden 1233 die Pfarrkirchen St. Peter in Basel und 1237 St. Martin in Colmar in Chorherrenstifte umgewandelt.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 176 f.
  • A. Gössi, Das Urkundenwesen der Bf. von Basel im 13. Jh. 1216-1274, 1974, 25-27
  • Gatz, Bischöfe 1198, 59
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 1217 ✝︎ 17.2.1238

Zitiervorschlag

Romain Jurot: "Thun, Heinrich von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.01.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013027/2012-01-23/, konsultiert am 28.03.2024.