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Uznach - Abtei Otmarsberg

Der Männerkonvent St. Otmarsberg in der Gem. U. SG ist ein selbstständiges Kloster innerhalb der Kongregation der Missionsbenediktiner, die 2011 weltweit 1'030 Mönche in 50 Klöstern, Prioraten und Zellen zählte. Gründer der Kongregation und des ersten Klosters St. Ottilien bei München war Andreas Amrhein. In der Nachfolge von Kolumban und Bonifatius sollten die Mönche als Missionare und Kulturträger in die dt. Afrika-Kolonien gesandt werden. Nach der Niederlage Deutschlands im 1. Weltkrieg wurde in U. 1919 eine Missionsprokura eröffnet. 1963 entstand das Kloster St. Otmarsberg, das 1982 zur selbstständigen Abtei wurde. Erster Abt war Ivo Auf der Maur; ihm folgte 1999 Marian Eleganti, der bis 2009 im Amt blieb. Die von Herbert Oberholzer entworfene Klosterkirche wurde 1988 eingeweiht. Der Konvent lebt nach der benediktin. Regel. 2010 zählte er 28 Mönche, davon sechs in Afrika und zwei in Kasachstan. Die Patres sind in der Seelsorge, Jugend- und Erwachsenenbildung sowie in sozialen Bereichen tätig. Die Brüder arbeiten in versch. Berufen zum Unterhalt der Klosterliegenschaft und des Konvents sowie in der Sozialarbeit.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 156-159
  • I. Auf der Maur, St. Otmarsberg, 2009
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GND

Zitiervorschlag

Alois Stadler: "Uznach - Abtei Otmarsberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012991/2013-02-20/, konsultiert am 29.03.2024.