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Siegfried

Erstmals erwähnt 1082, 28.10.1096. Benediktinermönch im Kloster Hirsau (Schwarzwald), ab 1082 Abt des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen. Aufgrund von Schenkungen begann Siegfried eine Erweiterung von Kloster und Kirche, die aber unvollendet blieb. Unter ihm entwickelten sich die Filialen Grafenhausen (Baden, D), St. Agnes in Schaffhausen und Wagenhausen. Der Bibliothekskatalog bestätigt die Überlieferung, die ihn als gelehrten Abt schildert, der das theologische Studium förderte. Siegfried galt bei seinen Zeitgenossen als Führer der gregorianischen Partei. Während seiner Auseinandersetzungen mit dem Bischof von Konstanz erwarb er im Limousin ein Kloster als mögliche Zuflucht für seinen Konvent. Er wurde vor dem Stephansaltar beigesetzt. Die Aufnahme seines Sterbedatums in den Nekrologen weist seine Bedeutung nach.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 1512 f.
Weblinks

Zitiervorschlag

Immo Eberl: "Siegfried", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012971/2011-11-24/, konsultiert am 29.03.2024.