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JohannSenn von Münsingen

um 1308, 30.6.1365, Basler Münster. Sohn des Burkhard, Ritters, und der Johanna von Buchegg. 1325 Stiftspropst von St. Viktor in Mainz dank Unterstützung seines Onkels, des Mainzer Erzbischofs Matthias von Buchegg. 1326-1328 Studium der Rechte in Bologna. Spätestens ab 1334 Domherr von Konstanz und Basel. Auf Betreiben eines anderen Onkels, des Strassburger Bischofs Berthold von Buchegg, wurde Johann Senn von Münsingen 1335 vom Basler Kapitel zum Bischof von Basel gewählt und im Folgejahr, wohl aufgrund des Einflusses eines dritten Onkels, Hugo von Buchegg, in Avignon geweiht. 1337 verlieh er den Basler Handwerkern die Ratsfähigkeit. Senn von Münsingen förderte die Verehrung Kaiser Heinrichs II., dessen Reliquien 1347 in Basel eintrafen. In den Auseinandersetzungen um das päpstliche Interdikt über das Reich vertrat er einen antiwittelsbachischen Kurs, suchte aber Konflikte zu vermeiden.

Quellen und Literatur

  • HS I/1 187 f.
  • J. Schmutz, Juristen für das Reich 2, 2000, 598
  • Gatz, Bischöfe 1198, 63 f.
Weblinks
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Zitiervorschlag

Georg Modestin: "Senn von Münsingen, Johann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012965/2011-11-22/, konsultiert am 29.03.2024.