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UlrichRibi

Bezeugt ab 1325, 25.3.1355 Sargans, Chur, von Seengen. Auch von Lenzburg genannt. Augustinereremit, 1325 Prior und Lektor der Theologie in Mainz. Beichtvater des Erzbischofs von Mainz, Matthias von Buchegg, bis 1328, dann päpstlicher Pönitentiar. Im Kampf um den Thron des Heiligen Römischen Reichs auf der Seite der Gegner Ludwigs des Bayern. Von der Synode von Speyer, die sich um die Vermittlung zwischen Papst und Kaiser bemühte, 1338 zu Papst Benedikt XII. nach Avignon abgeordnet. 1331-1355 Bischof von Chur; schloss sich im Kampf um das Tirol den Luxemburgern und Habsburgern an. Geriet als Anhänger Karls IV. 1347 in Gefangenschaft des Markgrafen Ludwig von Brandenburg, der hochstiftische Besitz im Tirol und wichtige Burgen besetzte. Ulrich Ribi wurde gegen Bürgschaft auf Frist entlassen und bestellte Graf Ulrich von Montfort als Generalvikar und Pfleger. Wiederholt am Hof in Prag, wurde er für seine Hilfe von Karl IV. 1348, 1349 und 1354 entschädigt und privilegiert. Unterstützte die Habsburger 1352 und 1354 vor Zürich gegen die Eidgenossen.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 483 f.
  • L. Deplazes, Reichsdienste und Kaiserprivilegien der Churer Bf. von Ludwig dem Bayern bis Sigmund, 1973
  • Gatz, Bischöfe 1198, 140 f.
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Ribi, Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.06.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012912/2014-06-23/, konsultiert am 28.03.2024.