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FriedrichZu Rhein

5.1.1451, Basler Münster, von Mülhausen. Sohn des Fritschmann des Jüngeren und der Ursula von Halle. Bruder der Clara (->), Cousin des Burkhard (->). 1398 Kanoniker in Basel, im Winter 1406-1407 Immatrikulation an der Universität Heidelberg, 1419 Kustos des Basler Domkapitels, 1430 Kanoniker in Konstanz und später Erzdiakon von Breisgau. Anfang 1437 wurde Zu Rhein zum Bischof von Basel ernannt. 1441 liess er Synodalstatuten verkünden und das "Liber marcarum" verfassen, das die Einkünfte seiner Kirchen und Benefizien seiner Diözese auflistet. 1442 berief ihn Friedrich III. in den kaiserlichen Rat. Auf dem Basler Konzil unterstützte Zu Rhein die Wahl des Gegenpapstes Felix V. (Amadeus VIII. von Savoyen) und begleitete diesen mit einer Delegation nach Basel. Bei diesem Anlass stellte sich auch die Stadt auf die Seite Felix V. 1448 unterwarf sich Zu Rhein Papst Nikolaus V., der seine Exkommunikation aufhob. 1447 gründete er in Delsberg ein Spital. Als Bischof war er auf politischem Gebiet kompetenter als in kirchlichen Fragen und zeichnete sich 1444 anlässlich der Armagnakeninvasion im Elsass als Vermittler zwischen Österreich und Bern aus.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 195 f., 307; I/2, 859, 865
  • Gatz, Bischöfe 1448, 775 f.
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Zitiervorschlag

Romain Jurot: "Zu Rhein, Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.10.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012909/2012-10-01/, konsultiert am 10.04.2024.