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LudwigRad

um 1420, nach 13.2.1492 . Sohn des Hans, 1429-42 Landrichters in Rankweil. 1447-51 Sekr. des Kardinals Peter von Schaumberg, 1452-58 an der kaiserl. Kanzlei, wo er Enea Silvio Piccolomini begegnete, 1458-60 am Hofe des Ebf. von Trier. 1461 Übersiedlung nach Zürich, wo er 1455-79 Chorherr am Grossmünster war. 1465-89 Rat Hzg. Sigmunds von Österreich und 1469 Ks. Friedrichs III. 1467/68-92 Propst in Rheinfelden und 1488-90 Chorherr an St. Peter in Basel; nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Churer Domherrn (1477-1521). R. korrespondierte u.a. mit Nikolaus von Wyle und Albrecht von Bonstetten. Seine Bibliothek umfasste viele Werke klass. und humanist. Autoren. Politisch vertrat er eine betont adelsfreundl., proösterr. Haltung.

Quellen und Literatur

  • Repertorium Germanicum 8-9, 1993-2000
  • K. H. Burmeister, «Der Vorarlberger Frühhumanist Ludwig R. (1420-1492)», in Innsbrucker Hist. Stud. 5, 1982, 7-26
  • E. Desarzens-Wunderlin, Das Chorherrenstift St. Martin zu Rheinfelden 1228-1564, 1989
  • VL 7, 959-961
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Zitiervorschlag

Andreas Meyer: "Rad, Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012886/2011-12-16/, konsultiert am 29.03.2024.