Bezeugt 1219-1237 als Kanoniker, 16.10.1251 Chur. Sohn des Redulfus, aus oberrätischem Ministerialengeschlecht. In zwiespältiger Wahl 1237 von der kaiserlichen Partei zum Bischof von Chur gewählt, vom kaiserfreundlichen Erzbischof von Mainz 1238 geweiht. Als Anhänger des abgesetzten Kaisers Friedrich II. 1246 von Papst Innozenz IV. gebannt und suspendiert. Obwohl der Papst mit der Absetzung drohte, blieb Volkard von Neuburg bis zum Tod im Besitz des Bistums. Er verpfändete 1239 den Markt von Müstair und baute die Burgen Guardaval bei Madulain und Friedau in Zizers.
Quellen und Literatur
- HS I/1, 479 f.
- U. Affentranger, Die Bf. von Chur in der Zeit von 1122 bis 1250, 1975, 168-185
- U. Brunold, «Die Churer Dompropstwahl nach einem unbekannten Protokoll von 1237/38», in Gesch. und Kultur Churrätiens, hg. von U. Brunold, L. Deplazes, 1986, 331-348
- Gatz, Bischöfe 1198, 138 f.
Kurzinformationen
| Lebensdaten | Ersterwähnung 1219 ✝︎ 16.10.1251 1251-10-16 |