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Moengal

Mitte bis zweite Hälfte 9. Jahrhundert, an einem 30. September zwischen 868 und 895. Der aus Irland stammende Mönch Moengal, auch Marcellus genannt, wurde um 852 Mönch der Abtei St. Gallen, kurz nach seinem Onkel Bischof Marcus. Er wirkte als Lehrer, insbesondere der Musik. Unter seinen Schülern war um 858 Notker Balbulus, den er bei der Abfassung seiner Sequenzen beriet. Er fertigte mit einem Mitbruder eine lateinische Abschrift der Paulusbriefe an und hatte an drei griechisch-lateinischen Bibelhandschriften Anteil. Zudem regte Moengal in St. Gallen die Pflege des Griechischen an.

Quellen und Literatur

  • J. Duft, P. Meyer, Die irischen Miniaturen der Stiftsbibliothek St. Gallen, 1953, 35-39
  • M. Richter, «St. Gallen and the Irish in the early Middle Ages», in Ogma, hg. von M. Richter, J.M. Picard, 2002, 65-75
  • R. Schaab, Mönch in St. Gallen, 2003
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Kurzinformationen
Variante(n)
Marcellus
Lebensdaten Ersterwähnung Mitte bis 2. Hälfte 9. Jh. ✝︎ an einem 30.9. zwischen 868 und 895

Zitiervorschlag

Peter Stotz: "Moengal", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012835/2008-11-24/, konsultiert am 29.03.2024.