de fr it

KonradLeontorius

1460 Löwenberg (Württemberg), 1511 Engenthal (Gem. Muttenz). L. studierte in Italien und Frankreich. Im Zisterzienserkloster Maulbronn (Württemberg) legte er die Profess ab und war dann Konventuale in der elsäss. Abtei Päris bei Colmar. 1489-95 weilte er als Sekr. des Generalabtes des Ordens, Jean de Ciery, in Dijon. Er unterhielt enge Verbindungen mit süd- und westdt. Humanisten wie Johannes Reuchlin, Jacob Wimpfeling, Johannes Trithemius und Konrad Celtis. Für diese Kreise bezeichnend, stand L. auch in engem Kontakt mit den Basler Buchdruckern Johannes Petri, Johannes Froben und v.a. mit Johannes Amerbach, dessen jüngster Sohn Bonifacius von ihm unterrichtet wurde. Als umfassend gebildeter Humanist betreute er die Edition des Bibelkommentars von Hugo von Saint-Cher (1502-03) und verfasste Texte zu den in Basel gedruckten Gesamtausgaben der Werke Augustins und Ambrosius'. L. unterhielt einen intensiven Briefwechsel mit oberrhein. Humanisten und verfasste Gedichte und Epigramme.

Quellen und Literatur

  • HS III/3, 609-611
  • F.W. Bautz, Biogr.-Bibliograph. Kirchenlex. 19, 2001, 896-900
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Lucas Burkart: "Leontorius, Konrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012761/2006-11-06/, konsultiert am 29.03.2024.