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Buchberg

Polit. Gem. SH, Bez. Schaffhausen. Das am Hurbig gelegene B. bildet mit Rüdlingen eine Exklave des Kt. Schaffhausen am Rheinknie oberhalb von Eglisau. 1111/24 Bochberg, 1236 Buchberge. 1836 605 Einw.; 1850 656; 1900 520; 1950 398; 2000 777. Lütold von Weissenburg schenkte B. 1111/24 dem Kloster Rheinau. Inhaber des Klosterlehens waren bis um 1337/39 die Frh. von Tengen. Über einzelne Schaffhauser Geschlechter gelangte es 1520 an die Stadt Schaffhausen. B. bildete mit Rüdlingen und Ellikon am Rhein bis 1798 eine Obervogtei. 1656 erwarb Schaffhausen von den Landgf. von Sulz das Hochgericht. Ab 1798 strebte B. die Auflösung der 1433 erstmals nachgewiesenen polit. Einheit mit Rüdlingen an, die 1839 realisiert wurde. Patronatsherr der 1236 erw. Jakobskirche war das Chorherrenstift Oehningen, 1534-1804 der Bf. von Konstanz. Die 1848-50 neu errichtete Kirche wurde 1972-74 nach einem Brand wieder aufgebaut. Noch 1990 war die Landwirtschaft (Weinbau, 1990 36% in B. Beschäftigte im 1. Sektor) der Haupterwerb. Daneben ist B. zum bevorzugten Wohnort von Pendlern (1990 67% Wegpendler) zum Flughafen Kloten geworden.

Quellen und Literatur

  • Kdm SH 3, 1960, 31-35
  • E. Rüedi, «Beitr. zur Gesch. von Rüdlingen und B.», in SchBeitr. 42, 1965, 136-166
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Zitiervorschlag

Andreas Schiendorfer: "Buchberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001276/2004-08-26/, konsultiert am 29.03.2024.