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Stetten (SH)

Polit. Gem. SH, Bez. Reiat. Das Strassendorf liegt auf der Hochfläche zwischen dem Hegau und dem Rhein. 1080 Stetin. 1771 112 Einw.; 1798 140; 1836 249; 1850 270; 1900 221; 1950 341; 1980 464; 2000 868. In S. hatten die Klöster St. Agnes in Schaffhausen, St. Katharinental und v.a. das Kloster Paradies früh Grundbesitz. 1529 und 1534 erwarb die Stadt Schaffhausen die Vogteirechte über S. und unterstellte das Dorf der Obervogtei Reiat. 1723 kam auch die Landeshoheit an Schaffhausen. Kirchlich gehört S. zur Pfarrgem. Lohn. Ende des 19. Jh. setzte eine Auswanderungswelle nach Übersee ein. 1916-18 wurde die Arbeiterkolonie Pantli gebaut. Ab den 1960er Jahren wandelte sich das Bauerndorf zur Vorortsgemeinde mit begehrten Wohnlagen, was ein starkes Bevölkerungswachstum nach sich zog. 2000 pendelten mehr als vier Fünftel der Erwerbstätigen in S., v.a. nach Schaffhausen, wobei der 1. Sektor 2005 noch 18% der Arbeitsplätze in S. stellte. Anfang 21. Jh. stieg die Bevölkerung erneut stark an. Auf dem Gemeindegebiet befindet sich ferner das Schloss Herblingen.

Quellen und Literatur

  • Kdm SH 3, 1960, 252-259
  • 900 Jahre S., 1980
  • Schaffhauser Mgz., 1980, Nr. 1, 25 f.

Zitiervorschlag

Matthias Wipf: "Stetten (SH)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.01.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001272/2013-01-10/, konsultiert am 17.04.2024.