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Otto vonHachberg

6.3.1388 Rötteln, 15.11.1451 Konstanz. Sohn des Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg, Markgrafen von Baden, und der Gräfin Anna von Freiburg. Bruder des Wilhelm von Hachberg-Sausenberg (->). Neffe des Konrad von Freiburg. 1403 Provision mit Kanonikaten in Mainz, Speyer, Köln und Basel. Ab 1404 Studium in Heidelberg. 1410-1434 Bischof von Konstanz als Otto III. von Hachberg in der Nachfolge Albrecht Blarers. 1411 Wahlkapitulation mit dem Domkapitel, 1414 Erhalt der Regalien von Kaiser Sigismund. Wie seine Vorgänger sah sich Otto von Hachberg mit den riesigen Schulden des Bistums konfrontiert. Zudem stand er vor der Aufgabe, Gastgeber des Konzils zu sein. 1424 übertrug er die Verwaltung des Bistums auf zehn Jahre an das Kapitel, doch 1427 widerrief er und versuchte, ins Amt zurückzukehren. 1432 erfolgte auf Druck des Basler Konzils eine Einigung zwischen ihm und dem Domkapitel, doch 1434 entband ihn der Papst endgültig vom Bistum. Otto von Hachberg veranlasste während seiner Amtszeit eine formal vorbildliche Sammlung der Synodalstatuten. Er schrieb nach seiner Resignation Traktate gegen das Basler Konzil sowie über die Lehre der Unbefleckten Empfängnis Marias.

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 343-348
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Kurzinformationen
Variante(n)
Otto III. von Hachberg
Otto III. von Hachberg-Sausenberg
Otto von Hochberg
Lebensdaten ∗︎ 6.3.1388 ✝︎ 15.11.1451

Zitiervorschlag

Lucas Burkart: "Hachberg, Otto von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012699/2006-11-03/, konsultiert am 16.04.2024.