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Erlebald

vor 790, 13.2.847 . Aus schwäb. Grafengeschlecht, Neffe des Abtbf. Waldo. Mönch im Kloster Reichenau, vor 811 an der Hofschule in Aachen ausgebildet. 811 begleitete E. Abt Haito nach Byzanz. 823-38 Abt von Reichenau. Unter E. erlebte das Kloster eine Blütezeit, v.a. des wissenschaftl. Lebens (Ausbau der Bibliothek, Anlage des Verbrüderungsbuchs Libri confraternitatum). 829 wurden die Reichsdienste der Abtei auf die Italienfahrt beschränkt. 830 brachte Bf. Ratolt von Verona Markusreliquien auf die Insel Reichenau. 835 war E. anwesend bei der Weihe der St. Galler Klosterkirche. 838 trat er von seinem Amt zurück.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 1071
  • R. Rappmann, A. Zettler, Die Reichenauer Mönchsgemeinschaft und ihr Totengedenken im frühen MA, 1998
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Erlebald", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012593/2004-10-29/, konsultiert am 28.03.2024.