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Josef IgnazZimmermann

15.10.1737 Schenkon, 9.1.1797 Merenschwand, katholisch, von Sursee. Sohn des Hans Martin und der Anna Maria Buechern. 1755-1757 Noviziat der Jesuiten in Landsberg am Lech (Bayern), 1757-1759 Lehrer am Kolleg Amberg (Bayern) und 1759-1761 am Kolleg Dillingen. 1761-1765 Studium der Theologie in Ingolstadt, 1765 Priesterweihe in Eichstätt, 1765-1766 Tertiat in Oettingen (Bayern), 1766-1769 und 1770-1774 Lehrer für Rhetorik am Kolleg Solothurn, dazwischen in München unter anderem Lehrer von Johann Michael Sailer, nach der päpstlichen Aufhebung des Ordens 1774-1795 Lehrer in Luzern. Josef Ignaz Zimmermann führte seine Schüler zur Weltliteratur und förderte mit den städtischen Behörden das deutsche Schultheater. Dieses brachte er mit seinen patriotischen Dramen "Wilhelm Tell" (1777), "Nikolaus von Flüe [...] (1781), "Erlachs Tod" (1790) und Übersetzungen zu einer letzten Blüte. Zimmermanns Stücke wurden noch im 19. Jahrhundert aufgeführt. Zudem verfasste er deutsche und französische Unterrichtsbücher auch für Mädchen.

Quellen und Literatur

  • Bibliothèque de la Compagnie de Jésus 8, hg. von C. Sommervogel, 1898
  • HS VII, v.a. 313, 458
  • J.-M. Valentin, Le théâtre des Jésuites dans les pays de langue allemande 2, 1984
  • F. Strobel, Schweizer Jesuitenlex., Ms., 1986
Weblinks
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Kurzinformationen
Variante(n)
Josef Johann Victorin Zimmermann (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 15.10.1737 ✝︎ 9.1.1797

Zitiervorschlag

Paul Oberholzer: "Zimmermann, Josef Ignaz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.07.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012426/2013-07-16/, konsultiert am 29.03.2024.