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WilhelmZiely

1470/1480, 1540/1541 Bern. Sohn eines gleichnamigen, wohl aus Nizza emigrierten Tuchscherers, ab 1496 Berner Grossrats. 1500 Küngolt Vogt. Ab 1502 Berner Grossrat (1540 letztmals in den jährlichen Ratslisten), 1508 bis ca. 1520 kouffhus knecht (städtischer Handelsbeamter), ab 1522 Faktor der Berner Gesellschaft zur Betreibung des Salzhandels, ab 1528 Vogt und Schaffner des säkularisierten Stifts St. Vinzenz. Literarische Bedeutung erlangten Wilhelm Zielys 1521 erstmals in Basel gedruckte Übersetzungen zweier französischer Ritterromane, "Olivier und Artus" sowie "Valentin und Orsus", für deren Beliebtheit mindestens sechs Neuauflagen bis 1605 zeugen.

Quellen und Literatur

  • H. Frölicher, Thüring von Ringoltingen's "Melusine", Wilhelm Zielys "Olivier und Artus" und "Valentin und Orsus" und das Berner Cleomades-Fragment mit ihren franz. Qu. verglichen, 1889
  • Slg. bern. Biogr. 3, 1898, 557-560
  • ADB 45, 660 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1470/80 ✝︎ 1540/41

Zitiervorschlag

Max Schiendorfer: "Ziely, Wilhelm", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012423/2014-02-26/, konsultiert am 29.03.2024.