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Johann RudolfWyss

4.3.1781 Bern, 21.3.1830 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Johann David (->) und der Maria Catharina Müller. Genannt der Jüngere. Bruder von Johann Emanuel (->) und Johann Gottlieb (->). 1820 Julie Hunziker, Tochter des Samuel, Notars und Gerichtsschreibers. Studium der Theologie 1801 in Tübingen, 1802 in Göttingen, später in Halle, vermutlich 1803 Abschluss an der Hohen Schule in Bern. 1805-1830 ordentlicher Professor für Philosophie, 1827-1830 Oberbibliothekar an der Akademie Bern. Johann Rudolf Wyss war 1811-1830 Herausgeber der von ihm mitgegründeten Zeitschrift "Die Alpenrosen", an der die besten Dichter seiner Zeit mitarbeiteten. Er überarbeitete den von seinem Vater verfassten "Schweizerischen Robinson oder der schiffbrüchige Schweizer Prediger" und publizierte ihn zwischen 1812 und 1827. 1815 erschienen seine "Idyllen, Volkssagen, Legenden und Erzählungen aus der Schweiz", 1816-1817 seine zweibändige "Reise ins Berner Oberland", die den Ruf der Schweiz als Reiseland förderte. Von Wyss stammt der Text zur früheren Schweizer Nationalhymne "Rufst du mein Vaterland" (1811). Mit Rudolf Emanuel Stierlin gab er unter anderem die Berner Chroniken von Valerius Anshelm, Konrad Justinger und Benedikt Tschachtlan heraus. Mitglied der Schweizerischen und Mitstifter der Bernischen Künstlergesellschaft.

Quellen und Literatur

  • BBB, Nachlass
  • R. Ischer, Johann Rudolf Wyss, der Jüngere, 1911
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 4.3.1781 ✝︎ 21.3.1830

Zitiervorschlag

Rosmarie Zeller: "Wyss, Johann Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012418/2013-11-28/, konsultiert am 19.03.2024.