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HenrietteRüetschi-Bitzius

MarieWalden

Porträt von Henriette Rüetschi-Bitzius. Fotografie, um 1870 (Verein Gotthelf-Stube, Lützelflüh).
Porträt von Henriette Rüetschi-Bitzius. Fotografie, um 1870 (Verein Gotthelf-Stube, Lützelflüh).

10.11.1834 Lützelflüh, 26.8.1890 Bern, reformiert, von Bern. Tochter des Albert Bitzius (Jeremias Gotthelf) und der Henriette geborene Zeender (Henriette Bitzius-Zeender). 1855 Ludwig Rüetschi, Pfarrer in Sumiswald. Henriette Bitzius besuchte 1850-1852 das Töchterinstitut Berthoud in Neuenburg. Nach dem Tod ihres Ehemanns übersiedelte sie 1867 mit ihren sechs Kindern nach Bern. Ab 1877 veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Marie Walden zahlreiche im ländlichen und städtischen Milieu angesiedelte Erzählungen, deren meist weibliche Hauptfiguren unter Not, Lieblosigkeit und mangelnder Anerkennung leiden. Während im Erzähltext die Hochsprache vorherrscht, sind die Dialoge in Mundart oder im Französisch des stadtbernischen Patriziats gehalten. Ihrer Feder entstammten auch ein Lebensbild ihres Vaters, ihres Bruders Albert Bitzius und ihrer Mutter. In Letzterem beschrieb sie deren Verdienste um das Werk ihres Vaters.

Quellen und Literatur

  • Hutzli, Walther: Henriette Rüetschi-Bitzius, die ältere Tochter Jeremias Gotthelfs. Ein Lebensbild, 1976.
  • Marti, Madeleine; Stump, Doris: «Marie Walden, die Tochter von Jeremias Gotthelf, 1834-1890», in: Pusch, Luise F. (Hg.): Töchter berühmter Männer, 1993, S. 239-273.
  • Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch, begründet von Wilhelm Kosch, Bd. 27, 2007, S. 428.
Weblinks
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Kurzinformationen
Variante(n)
Marie Henriette Bitzius (Taufname)
Henriette Rüetschi (Ehename)
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 10.11.1834 ✝︎ 26.8.1890

Zitiervorschlag

Carmen Furger: "Rüetschi-Bitzius, Henriette", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.04.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012376/2020-04-08/, konsultiert am 28.03.2024.