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ReginaUllmann

14.12.1884 St. Gallen, 6.1.1961 Ebersberg (Bayern), israelitisch, ab 1911 katholisch, aus Hohenems, ab 1950 von St. Gallen. Tochter des Richard und der Hedwig geborene Neuburger. Ledig. Ab 1902 mit der Mutter in München, Kontakte zur Schwabinger Bohème und erste Publikationen. 1935 Schreibverbot durch die Nationalsozialisten, Flucht nach Salzburg, 1938 in die Schweiz. 1938-1959 im Marienheim in St. Gallen, dann bei ihrer unehelichen Tochter. Dank dem dramatischen Erstling "Feldpredigt" (1907) kam Regina Ullmann mit Rainer Maria Rilke in Kontakt, der bis 1926 ihr Mentor blieb. Mit ihren magisch-geheimnisvollen, barock anmutenden, aber im Grunde hochmodernen Texten genoss Ullmann hohes Ansehen. 1954 Kulturpreis der Stadt St. Gallen.

Quellen und Literatur

  • GW, 2 Bde., 1960 (1978 neu hg. unter dem Titel "Erzählungen, Prosastücke, Gedichte")
  • Ich bin den Umweg statt den Weg gegangen, hg. von C. Linsmayer, 2000 (mit biogr. Nachwort)
  • KBSG, Nachlass
  • E. Delp, Regina Ullmann, 1960
  • D.S. Stephens, Regina Ullmann, Diss. Austin, 1980
  • R.M. Rilke, Briefwechsel mit Regina Ullmann und Ellen Delp, hg. von W. Simon, 1987
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.12.1884 ✝︎ 6.1.1961

Zitiervorschlag

Charles Linsmayer: "Ullmann, Regina", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012359/2013-01-24/, konsultiert am 17.04.2024.