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MoritzTscheinen

23.11.1808 Naters, 9.7.1889 Grächen, katholisch, von Oberwald (heute Gemeinde Obergoms). Sohn des Johann Anton, Bauern, und der Anna Maria geborene Troenlin. 1837 Priesterweihe, 1837-1848 Seelsorger und Lehrer in Turtmann, Zermatt, Raron und St. Niklaus. 1848-1849 Präfekt und Professor am Kollegium Brig, 1849-1856 Pfarrer in Törbel, ab 1856 in Grächen. Moritz Tscheinen unternahm historische und literarische Forschungen, verfasste Gedichte sowie Volksschauspiele und arbeitete am "Schweizerischen Idiotikon" mit. 1872 gab er mit Peter Josef Ruppen die Sammlung "Walliser-Sagen" heraus. Das Werk fand jedoch erst nach seinem Tod Beachtung. Tscheinen war auch Naturbeobachter und sandte Mitteilungen über Wetter und Erdbeben an die Naturforschende Gesellschaft in Zürich.

Quellen und Literatur

  • A. Fux, «Oberwalliser Lit. im letzten Jahrhundert», in BWG 14, 1965/66, 195-216
  • M.F. Imhasly, «Moritz Tscheinen, 1808-1889», in BWG 20, 1988, 243-251
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.11.1808 ✝︎ 9.7.1889

Zitiervorschlag

Lara Spinnler: "Tscheinen, Moritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012353/2012-11-20/, konsultiert am 29.03.2024.