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SalomonTobler

10.12.1794 Zürich, 19.11.1875 Aussersihl (heute Gemeinde Zürich), reformiert, von Zürich. Sohn des Hans Kaspar, Lehrers und Pfarrers, und der Ursula Hirzel. 1820 Margaretha Diezinger, Tochter des Johannes. Ab 1810 Besuch des Collegium humanitatis in Zürich, 1816 theologisches Examen und Ordination. Pfarrvikar in Mönchaltdorf, Wülflingen und Wädenswil, 1818 Reise nach Mailand. 1819-1826 war Salomon Tobler Pfarrer in Sternenberg, 1826-1839 in Hirzel, von wo er wegen seiner liberalen Gesinnung vertrieben wurde, und 1840-1864 in Embrach. In seinem 1836 gedruckten Epos "Die Enkel Winkelried's" schildert er in zehn Gesängen den Kampf der Nidwaldner 1798 gegen die Franzosen. Weitere Pläne zu Epen über Huldrych Zwingli, Gustav Adolf und Niklaus von Flüe führte Tobler nicht aus. Sein Epos "Columbus" (1846) besticht durch die Schilderung des Meers und der tropischen Natur, die er aus eigener Anschauung nicht kannte. Tobler übersetzte unter anderem Sonette von Torquato Tasso und schrieb im Ruhestand selbst Sonette.

Quellen und Literatur

  • ADB 38, 394 f.
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 23, 113
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 10.12.1794 ✝︎ 19.11.1875

Zitiervorschlag

Ingrid Bigler-Marschall: "Tobler, Salomon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012349/2012-01-24/, konsultiert am 19.03.2024.