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BrunoCaizzi

8.10.1909 Forlì (Emilia-Romagna), 12.4.1992 Breno, aus Cagnano Varano (Apulien). Sohn des Fernando und der Angelina geb. Olivetti. Teresa Salvadori del Prato. C. doktorierte 1932 an der Univ. Venedig in Wirtschaftsgeschichte. Weil er das polit. Klima im faschist. Italien nicht ertrug, übersiedelte er nach Bellinzona, wo er 1936-69 an der kant. Handelsschule unterrichtete. 1962-79 war er PD für Wirtschaftsgeschichte an der Univ. Mailand. Er beriet die Tessiner Regierung in Fragen der Kulturpolitik und bei der Neugestaltung des höheren Schulwesens. Sein Forschungsgebiet war die Wirtschafts- und Sozialgeschichte Italiens, v.a. der Lombardei vom 16. bis 19. Jh. Seine wichtigen Arbeiten behandeln Como unter span. und österr. Herrschaft, die Seidenindustrie in Como, Handel und Industrie in der Lombardei und im Veneto im 18. Jh. und zur Restaurationszeit, die Verkehrswege, das Salz, Anfänge und Weiterentwicklung der Post in Italien. Auch den transalpinen Eisenbahnverbindungen wandte er seine Aufmerksamkeit zu ("Suez e San Gottardo", 1985). In seinem reichen wissenschaftl. und publizist. Werk finden sich auch gross angelegte allg. Darstellungen, z.B. die "Storia dell'industria italiana" (1965) und die hist. Studie "Il commercio" (1978).

Quellen und Literatur

  • BCB, Archiv und Bibliothek
  • Tra Lombardia e Ticino. Studi in memoria di Bruno C., hg. von R. Ceschi, G. Vigo, 1995, (mit Schriftenverz.)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 8.10.1909 ✝︎ 12.4.1992

Zitiervorschlag

Carlo Agliati: "Caizzi, Bruno", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.03.2003, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012272/2003-03-31/, konsultiert am 18.04.2024.