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PaulSchoeck

30.9.1882 Brunnen, 30.6.1952 Muri bei Bern, ref., von Basel. Sohn des Alfred, Malers, und der Agathe geb. Fassbind. Bruder des Othmar (->). 1935 Renée Zürcher. 1903-06 Stud. der Architektur an der ETH Zürich, 1911-13 Praxisjahre in München, u.a. bei Werkbund-Mitgründer Richard Riemerschmid. Als selbstständiger Architekt von regionaler Bedeutung setzte S. mit zeitgemässen Bauten vorab in Brunnen Akzente. Bekannter wurde er jedoch als Dichter. Bereits 1903 und 1906 vertonte sein Bruder Othmar vier seiner Gedichte. 1908-09 entstand das Versdrama "Maria von Magdala", 1915 "Niklaus von Flüe" (beide unveröffentlicht). 1917 schrieb S. als Sappeur-Wachtmeister im Aktivdienst den "Tell", ein Schauspiel in Schwyzer Mundart (Uraufführung in Zürich 1920, Erstdruck 1923). Mit seiner eigenständigen Sprache und Handlungsführung ist dieses eines der geglücktesten Werke des schweiz. Dialekttheaters, das regelmässig aufgeführt wurde, u.a. am 1.8.1939 an der Schweiz. Landesausstellung in Zürich.

Quellen und Literatur

  • KBSZ, Nachlass
  • Paul S. und sein Brunner Tell, Ausstellungskat. Brunnen, 2004
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 30.9.1882 ✝︎ 30.6.1952

Zitiervorschlag

Charles Linsmayer: "Schoeck, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012265/2011-08-25/, konsultiert am 29.03.2024.