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JohannesSchneider

1590, 17.9.1639, kath., von Mellingen. Dr. theol., Mitglied der Verenabruderschaft. Ab 1618 Kaplan, ab 1620 Leutpriester in Baden, 1624 erster Propst des im gleichen Jahr gegr. Badener Chorherrenstifts. 1633 wurde S. wegen einer Beziehung zu einer verheirateten Frau seiner Ämter entbunden. Seine 1631 an der Tagsatzung aufgeführte allegor. "Comoedia, von Zweytracht und Eynigkeit" (1633 gedruckt) steht am Anfang der Badener Tradition der Aufführung von Schulkomödien. S. beschwört darin, angesichts des Dreissigjährigen Kriegs, den eidg. Landfrieden; das Theaterstück wird durch ein von Hans Sachs entlehntes Zwischenspiel unterbrochen.

Quellen und Literatur

  • A. Stern, «"Comoedia, von Zweytracht und Eynigkeit"», in AHVB 8, 1875, 473-507
  • B. Fricker, Gesch. der Stadt und Bäder zu Baden, 1880, 259-261
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Lebensdaten ∗︎ 1590 ✝︎ 17.9.1639

Zitiervorschlag

Marcel Müller: "Schneider, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012262/2012-11-21/, konsultiert am 28.03.2024.