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Buckten

Polit. Gem. BL, Bez. Sissach. Strassen- und Bachzeilendorf im oberen Homburgertal, an der Passstrasse über den Unteren Hauenstein. 1266 Butuchon. 1680 201 Einw.; 1798 285; 1850 438; 1880 323; 1900 375; 1950 408; 1990 686; 2000 644. 1628/29 66 Pesttote. Zuerst frohburg., gehörte B. im 13. Jh. zur Herrschaft Homburg, die 1305 durch Kauf an den Bf., 1400 an die Stadt Basel ging (bis 1798 im Homburger Amt). 1404-08 und seit dem 16. Jh. erhob Basel den Zoll im kleinen Marktflecken (u.a. Salz), der gleichzeitig Gerichts- (Pranger, Galgen) und Schulort (1624 Deputatenschule) war. Der Verkehr über den Unteren Hauenstein (Ausbau der Strasse südl. von B. im 13. Jh.) prägte das Dorf lange. Hier wurden für den Aufstieg Pferde vorgespannt; verkehrsorientiertes Gewerbe siedelte sich an (Wirte, Schmiede, Seiler). Daneben wurde Landwirtschaft betrieben, spät und spärlich Posamenterei (1754 5 Webstühle, 1856 26, 1908 46, 1941 9). Durch die Eisenbahn Sissach-Läufelfingen-Olten (1858, Station B. erst im 20. Jh.) verlor der Pass für B. seine Bedeutung, die der Autoverkehr nur beschränkt und vorübergehend zurückbrachte. Nach dem Niedergang der Posamenterei wurde B. zunehmend zur Pendlergemeinde (1941 38% der Erwerbstätigen, 1990 72%) mit wenig Landwirtschaft und gewerbl. Kleinbetrieben. Kirchlich gehört B. zur Pfarrei Rümlingen.

Quellen und Literatur

  • Die Gemeindewappen des Kt. Baselland, hg. von P. Suter, 41984
Von der Redaktion ergänzt
  • Heyer, Hans-Rudolf: Der Bezirk Sissach, 1986, S. 23-25 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, 3). 
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Bernard Degen: "Buckten", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001219/2004-06-08/, konsultiert am 29.03.2024.